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Briatore: Die Formel 1 braucht Ferrari und Mosley
Flavio Briatore spricht Klartext und entfernt sich von der Idee einer Konkurrenzserie der Automobilhersteller zur Formel 1
(Motorsport-Total.com) - Renault-Teamchef Flavio Briatore will nichts davon wissen, dass die Formel-1-Teams den Rücktritt von Max Mosley wollen, der Italiener möchte gemeinsam mit dem FIA-Präsidenten an der Zukunft der Formel 1 arbeiten: "Max Mosley hat in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Er ist ein intelligenter, fähiger Mann mit guten Ideen", so Briatore gegenüber der 'Welt am Sonntag'. "Das heißt nicht, dass alles, was er vorschlägt, perfekt ist. Aber mit seinen wichtigsten Forderungen bin ich grundsätzlich einverstanden."

© xpb.cc
Flavio Briatore will Mosley und Ferrari in der "neuen Formel 1" an Bord haben
Die Formel 1 braucht laut dem 55-Jährigen den umstrittenen Briten an der Spitze des Automobilweltverbandes: "Die Zuschauer sind die wichtigsten Leute, wir müssen die Formel 1 sicherer, spannender und günstiger machen. Dazu brauchen wir einen starken FIA-Präsidenten wie Mosley als Regulator."#w1#
Interessant: Briatore betont, dass man "wegen der Attraktivität und der Einigkeit der Serie auch Ferrari" braucht - die Italiener haben sich ja im Gegensatz zu Renault, wo man immer noch eine Konkurrenzserie plant, bereits der Formel 1 bis im Jahr 2012 verpflichtet. Somit lässt Briatore durchblicken, dass es keinen Sinn macht, eine Konkurrenzserie ohne Ferrari auf die Beine zu stellen.
Nun müssen "sich alle, die in der Formel 1 aktiv sind, wie Erwachsene an einen Tisch setzen und schnellstmöglich wieder miteinander reden und arbeiten." Laut Briatore gibt es den angeblichen "Formel-1-Krieg" gar nicht: "Wir wissen alle, was die Formel 1 braucht. Wir brauchen Einigkeit, eine starke FIA, die alles überwacht, aber auch für die Teams und Hersteller mehr Geld als bisher."
Flavio Briatore fordert eine Formel-1-Zukunft ab 2008 mit der FIA und Bernie Ecclestone, aber ohne die Banken. Auf Basis der Mosley-Vorschläge sollte das Reglement bald verabschiedet werden: "Die Vorschläge müssen bis Jahresende abgesegnet werden, sonst wird der Vorschlag laut Regeln zwangsläufig zu einem Diktat der FIA. Wir haben weder ein Problem mit Bernie noch mit Max oder der FIA. Es muss nur alles im Sinne aller neu geordnet werden."

