Briatore: Alonso-Nachfolger steht parat
Der Renault-Teamchef verrät, dass er schon ein heißes Eisen im Feuer hat, sollte Fernando Alonso das Team verlassen
(Motorsport-Total.com) - Neben Kimi Räikkönen ist Fernando Alonso der umworbenste Pilot im Fahrerlager. Beide Fahrer sind jung und die Zukunft der Formel 1. Ferrari zum Beispiel möchte sich für die Saison 2007 unbedingt die Dienste von Kimi Räikkönen sichern, doch bei McLaren-Mercedes tut man alles, um den Finnen langfristig an sich zu binden. Eine Alternative für die Roten könnte Fernando Alonso sein.

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Auf dem Weg zum WM-Titel: Fernando Alonso und Flavio Briatore
Für Renault wäre der Verlust des Spaniers ein herber, aus diesem Grund hat der pfiffige Flavio Briatore, seinerseits Teamchef der Franzosen, bereits vorgesorgt: "Wenn Fernando geht, dann bringe ich Kovalainen", so der Italiener gegenüber dem 'Telegraph'.#w1#
Der Finne ist Renault-Junior und seit dem gewonnen Duell gegen Michael Schumacher beim 'Race of Champions' in Paris im Dezember vergangenen Jahres in der Motorsportszene auch den nicht so versierten Fans bestens bekannt. In diesem Jahr führt Heikki Kovalainen die GP2-Serie vor Nico Rosberg an.
Briatore will keine 35 Millionen in einen Fahrer investieren
Ein Fahrer ist jedoch nicht alles, wie Briatore betont, er würde keine 35 Millionen für einen Fahrer wie Michael Schumacher ausgeben: "Man schaue sich an, was Michael in diesem Jahr erreicht hat. So gut wie er auch ist, er war nicht in der Lage, für Ferrari einen Unterschied auszumachen. Wir sind sehr bescheiden in dieser Beziehung."
Zudem sei Renault kein Team, das anderen Rennställen Personal wegschnappt, was in der Szene eigentlich üblich ist: "Als ich 2000, bzw. 2001 in das Team kam, verschwanden alle. Wir mussten eine Mannschaft zusammenstellen, alles aus dem Nichts aufbauen. Die Leute vergessen, dass wir bei unserem ersten Rennen in Australien die letzten Autos in der Startaufstellung waren, hinter den Minardi. Was wir erreicht haben, ist ein Wunder."
Laut Briatore ist Alonso ein Glückspilz
Für den 55-Jährigen ist es eine einfache Rechnung: Mit dem vom Automobilkonzern und den Sponsoren investierten Geld muss er einen Profit erwirtschaften: "Und dieser Profit sind für mich die Ergebnisse." Ein Ergebnis dürfte Alonso in diesem Jahr in Form des WM-Titels einfahren: "Er steht enorm unter Druck, aber er beschwert sich nie, ist immer ruhig und reagiert nie über", lobt der Chef. Aber er habe auch Glück: "Das scheint bei Champions der Fall zu sein. Wenn es ein Problem gibt, dann hat es in diesem Team Fisichella."

