• 06.08.2009 11:06

  • von Roman Wittemeier

Brawn sicher: Schumacher kann siegen

Ross Brawn freut sich über die Rückkehr seines ehemaligen Schützlings Michael Schumacher: "Wenn er nicht siegt, dann liegt es am Auto"

(Motorsport-Total.com) - Gemeinsam sind sie jahrelang von Erfolg zu Erfolg gefahren, ab dem nächsten Rennwochenende sind sie nun plötzlich Gegner: Ross Brawn und Michael Schumacher. Den heutigen Teamchef und den siebenmaligen Weltmeister verbindet eine gemeinsame Erfolgsgeschichte aus Benetton- und Ferrari-Zeiten. Brawn war eine der Schlüsselfiguren, um nach dem Wechsel Schumachers zu Ferrari aus dem italienischen Rennstall wieder eine Siegertruppe zu machen.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn (Teamchef), Michael Schumacher

Ross Brawn und Michael Schumacher bei Ferrari: Eine "schöne" Siegesfeier

Brawn kennt nach vielen Jahren der Zusammenarbeit alle Stärken und Schwächen des Kerpeners, der als Ersatzmann für den verletzten Felipe Massa in Valencia ein Comeback feiern wird. "Wenn ich zehn Euro auf Jenson Buttons Titelgewinn oder einen Grand-Prix-Sieg von Michael Schumacher setzen könnte, dann würde ich fünf Euro auf beide Möglichkeiten setzen", beschreibt Brawn seine Erwartungen in der 'Gazzetta dello Sport'.#w1#

Für den erfahrenen Briten steht fest: Wenn Schumacher zurückkehrt, dann wird er auch in Topform sein. Er ist fest davon überzeugt, dass sein ehemaliger Schützling zum Sieg fahren kann. "Wenn er keinen Grand Prix gewinnen sollte, dann lag es nicht an ihm, sondern am nicht siegfähigen Ferrari", macht Brawn klar. Doch ganz sorgenfrei betrachtet der Brawn-Rennstallbesitzer die Situation sicherlich nicht, denn Schumacher könnte Button auf dem Weg zum Titel viele Punkte nehmen.

Dennoch berichtet Brawn voller Vorfreue aus seinem Urlaub in Italien: "Ich kann es gar nicht erwarten, ihn wieder bei der Arbeit zu sehen." Für ihn sei es ein logischer Schritt gewesen, Schumacher als Ersatzmann für den verletzten Felipe Massa zu holen: "Das war klar. Michael hat in seiner Passion und Verbundenheit mit Ferrari nachgegeben."