Brawn: Neue Getriebe werden überschätzt
(Motorsport-Total.com) - Auch wenn Ferrari selbst an einem Getriebe bastelt, welches ohne Unterbrechung der Zugkraft geschaltet werden kann, so sieht darin Technikchef Ross Brawn keine unmittelbar wichtige Entwicklung. Die oftmals kolportierten 0,4 Sekunden, welches das System auf eine Runde bringen soll, sind für ihn zu hoch angesetzt.

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"Es scheint ja ein beliebtes Thema zu sein, aber soviel ich weiß, hat Renault ein solches System nicht und wir ebenfalls nicht", so Brawn. "Ich würde sagen, die 0,4 Sekunden sind etwas zu optimistisch." Daher würde andere Entwicklungen eine höhere Priorität genießen.
"Die neue Hinterradaufhängung zum Beispiel erforderte ein neues Getriebegehäuse. Das hatte dann höhere Priorität", so der Engländer, der betonte, dass ein neues Getriebe immer auch Probleme mit sich bringen kann. "Eine Schwierigkeit ist die Instabilität, die ein Gangwechsel im Motor erzeugen kann, wenn man das nicht gut managt. Man kann den Motor dabei in gefährliche Schwingungen versetzen."

