Branson träumt von Danica Patrick

Virgin-Boss Richard Branson hätte Danica Patrick liebend gerne in die Formel 1 geholt - Frau im Cockpit für den Briten ein Thema

(Motorsport-Total.com) - Timo Glock hat sich im Kampf um ein Virgin-Cockpit nicht nur gegen männliche Konkurrenten durchgesetzt, wie Richard Branson nun verrät, sondern vor allem gegen weibliche: "Ich hätte gerne einen Hingucker wie Danica Patrick im Auto gehabt", gesteht der Virgin-Boss. "Sie ist nicht nur gut und schnell, sondern auch ein richtig heißer Feger!"

Titel-Bild zur News: Danica Patrick

Heiß, heißer, Danica: Patrick ist in ihrer Heimat ein absoluter Superstar

Der britische Milliardär ist überzeugt davon, "dass wir in der Formel 1 Platz für Frauen haben", doch allzu viele Kandidatinnen drängen sich im Moment nicht auf, wie Virgin-Teamchef Alex Tai weiß: "Es gibt im Moment einfach keine Frau, die es packen würde. Die Formel 1 ist körperlich richtig anstrengend, daher wäre es für eine Frau wohl schwierig." Man sei dem Gedanken, bei der Fahrerbesetzung neue Wege zu gehen, aber grundsätzlich nicht abgeneigt.#w1#

Patrick, eine 27-jährige Amerikanerin, die die Männerherzen nicht nur wegen ihrer rennfahrerischen Fähigkeiten höher schlagen lässt, ist in ihrer Heimat ein absoluter Superstar, seit sie 2005 gleich bei ihrem ersten Indy-500-Start beinahe gewonnen hätte. Inzwischen hat sie ihren ersten Laufsieg bei den IndyCars auf dem Konto, doch 2010 bestreitet sie neben ihrer angestammten Rennserie nicht Formel-1-, sondern ausgewählte NASCAR-Rennen.

So oder so kommt es für Virgin nicht nur auf das schnelle Fahren, sondern auch auf das Aussehen an: "Ich wollte weibliche Fahrer, aber jetzt haben wir die vier bestaussehenden Männer, die wir bekommen konnten", sagt Branson über seine zwei Grand-Prix- und seine zwei Testpiloten. "Das sind Typen, wie sie bei den Fans gut ankommen, was bisher nicht immer der Fall war. Sie werden Zeit mit den Fans verbringen und wir werden zwischen Fahrern und Fans keine Zäune aufbauen."

Statt mit Patrick fährt Virgin in der Formel-1-Debütsaison mit Ex-Toyota-Pilot Glock sowie dem brasilianischen Rookie Lucas di Grassi. Außerdem wurden als Testfahrer Álvaro Parente und Luiz Razia verpflichtet. Erklärtes Ziel des Teams, das mit weniger als 45 Millionen Euro Budget auskommen will, ist es, sich im Fahrerlager Respekt zu verschaffen. Was das in Ergebnissen bedeutet, wurde bisher nicht näher erläutert.