15.11.2011 23:34

Bortolotti: "Freue mich wieder auf dieses Feeling!"

Der in Wien lebende Formel-2-Champion Mirko Bortolotti fiebert seinem Young-Driver-Test am Donnerstag auf Williams freudig entgegen

(Motorsport-Total.com) - Obwohl die aktuellen Protagonisten des Grand-Prix-Sports den Yas-Marina-Circuit schon längst wieder verlassen haben, richten sich die Augen der Teamchefs und Talentscouts dieser Tage noch einmal nach Abu Dhabi, wo am Dienstagmorgen das alljährliche Young-Driver-Schaulaufen begonnen hat. Einer, der am dritten und letzten Tag für Williams ins Cockpit klettern wird, ist der neue Formel-2-Champion Mirko Bortolotti, den 'Motorsport-Total.com' an den Persischen Golf begleitet hat.

Mirko Bortolotti (rechts) mit 'Motorsport-Total.com'-Experte Marc Surer

Bis zu 200.000 Euro blättern aufstrebende Nachwuchsfahrer und ihre Sponsoren dieser Tage hin, um sich bei den Young-Driver-Tests den Teamchefs der Formel 1 präsentieren zu dürfen. Eine Einstiegshürde, die sich Bortolotti durch den Gewinn des Formel-2-Titels erspart hat. Und auch im Vorfeld seiner bisherigen Tests in der Königsklasse für Ferrari und Toro Rosso hatte der in Wien lebende Italiener nicht mit monetären Argumenten, sondern lediglich durch Leistung auf sich aufmerksam gemacht.

"Wir haben eine tolle Saison hinter uns, und dieses Jahr mit einem offiziellen Formel-1-Test hier in Abu Dhabi abzuschließen, ist natürlich ein toller Schritt in die richtige Richtung", freut sich Bortolotti auf seinen bevorstehenden Einsatz für Williams. "Dieses Team ist eines der erfolgreichsten in der Geschichte des Motorsports und deshalb ist es für mich auch eine große Ehre, für Williams testen zu dürfen."

Obwohl die neunfachen Konstrukteursweltmeister aus Grove derzeit ihrem tatsächlichen Anspruch weit hinterherfahren, sieht Bortolotti darin kein Handicap für seinen Auftritt am Donnerstag: "Ich konzentriere mich auf mich selbst und werde versuchen, die Aufgaben, die das Team an mich stellt, bestmöglich auf der Strecke umzusetzen. Wir müssen natürlich realistisch bleiben und können nicht erwarten, hier mit Red Bull, McLaren oder Ferrari mithalten zu können. Wie gesagt, ich konzentriere mich auf mein eigenes Programm und bin eigentlich sehr zuversichtlich, dass man mit meiner Arbeit zufrieden sein wird."