Blundell: "Alonso im Rennen der Schnellste"

(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying zum Grand Prix von San Marino erreichte Fernando Alonso mit Rang fünf keinen allzu guten Startplatz. Damit war der Spanier nicht nur deutlich langsamer als Michael Schumacher auf der Pole Position, sondern auch beide Honda-Piloten und Schumachers Ferrari-Teamkollege Felipe Massa waren schneller unterwegs als der Renault-Pilot. Im Rennen konnte Alonso den Spieß dann jedoch umdrehen und bis auf Rang zwei vorstoßen.

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Mark Blundell glaubt, dass Alonso und Renault die schnellste Kombination sind

"Es ist interessant zu sehen, dass während Alonso sich nicht besonders gut qualifiziert, der Renault die Geschwindigkeit im Rennen hat, wodurch er sich seinen Weg bahnen kann", beobachtete auch der frühere Formel-1-Pilot Mark Blundell in seiner 'Crash.net'-Kolumne. Jedoch hält der Brite die Kombination Renault und Alonso nach wie vor für die schnellste Kombination: "Ich denke, dass sie nach wie vor das beste Paket haben, und auch wenn sie beim vergangenen Mal nicht gewonnen haben, waren sie dennoch am Renntag die Schnellsten."#w1#

Starkes Qualifying, aber schlechtes Rennen für Honda

Dass der Spanier dennoch keine ernsthafte Attacke auf Michael Schumacher und damit auf den Grand-Prix-Sieg unternahm, sondern lieber den zweiten Platz und damit acht wichtige Punkt absicherte, kann Blundell verstehen: "Sie haben sich für die Punkte entschieden, und das war die vernünftige Variante", ist sich der 40-Jährige sicher.

So gut es für Alonso und Renault am Renntag lief, so problematisch verlief der Grand Prix für Honda, die im Qualifying am Vortag im Gegensatz zu den Franzosen hatten auftrumpfen können. Nach verkorksten Boxenstopps und mangelnder Geschwindigkeit belegten Jenson Button und Rubens Barrichello trotz der Startpositionen zwei und drei nur die Plätze sieben und zehn und waren nach dem Rennen entsprechend enttäuscht.

Button nach verpatztem Rennen frustriert

Trotz aller Beteuerungen, man habe keine Motivationsprobleme und habe das Rennen schnell abgehakt, ist sich Blundell sicher, dass sich bei seinem Landsmann Button der Frust breit macht: "Ganz ohne Zweifel sammelt sich bei Jenson Frust an, man konnte das bei den Interviews sehen, die er nach dem Rennen gegeben hat", meinte Blundell. "Das ist verständlich, aber er muss sich konzentrieren und das abhaken - und ich bin mir sicher, dass er das auch tun wird."

Schließlich sei Honda nicht das einzige Team, das derzeit Probleme habe: "Es gibt eine Menge Leute in der Boxengasse, die in vielen schwierigen Situationen sind." Dennoch brauche Honda endlich ein Erfolgserlebnis, das dem Team Auftrieb geben würde: "Ich denke, es würde Honda einen großen Schub geben, etwas zu erreichen, aber derzeit schaffen sie das nicht", erklärte Blundell abschließend.