Binotto über Schumacher: Fragt Toto, warum er Kimi nimmt und nicht Mick?

(Motorsport-Total.com) - Damit ist auch das letzte Cockpit in der Formel 1 für die Saison 2025 weg: Mit der Bekanntgabe der Verpflichtung von Gabriel Bortoleto ist gleichzeitig der letzte Funken Hoffnung von Mick Schumacher auf einen Stammplatz in der Königsklasse erloschen. Dabei stand der Deutsche durchaus auf der Kandidatenliste beim zukünftigen Audi-Werkteam, wie Mattia Binotto im Zuge der Bortoletto-Verpflichtung verrät:

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Mick Schumacher wartete am Ende vergeblich auf den Anruf von Audi Zoom

"Ja, wir hatten viele Gespräche. Er war mit Sicherheit ein starker Kandidat", sagt der Italiener über Schumacher: "Ich kenne ihn sehr gut aus der Vergangenheit, und ich kenne seine Stärken und vielleicht auch Schwächen", erklärt Binotto, der gemeinsam mit dem Deutschen bei Ferrari arbeitete, als Schumacher dort Teil der Nachwuchsakademie war.

Für Schumacher hat der Sauber-Teamchef lobende Worte: "Ich denke, er wäre bestimmt auch eine gute Wahl gewesen, wie gesagt, ich denke, es gab viele Kandidaten." Doch für den Italiener steht fest: "Manchmal muss man zu einer Entscheidung kommen, aber wie gesagt, ich denke, es gibt dabei kein warum, oder Schuld - für mich ist der Grund einfach mehr Gabris Seite, und das ist es."

Binotto reicht Schumacher-Frage an Wolff weiter

Allerdings wirft Binotto auch hinterher: "Vielleicht sollten wir die gleiche [Frage] auch Toto stellen. Warum Kimi und nicht Mick?" Bei Mercedes war Schumacher die letzten beiden Jahre als Reservepilot angestellt, für das freie Cockpit von Rekordweltmeister Lewis Hamilton, der 2025 zu Ferrari wechselt, nominierten die Silberpfeile aber lieber das 18-jährige Supertalent Andrea Kimi Antonelli, der kommende Saison neben George Russell bei Mercedes fährt.

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Teamchef Mattia Binotto hat sich entschieden - für Gabriel Bortoleto Zoom

In Bezug auf Audis Wahl erklärt Binotto: "Ich glaube, manchmal muss man eine Entscheidung treffen. Wir haben heute eben die Entscheidung getroffen Gabriel zu verpflichten und anzustellen, und wir sind glücklich mit unserer [Entscheidung].

Statt mit zwei deutschen Piloten, kommt es nun also zur deutsch-brasilianischen Faherpaarung im zukünfitgen Audi-Werksteam. Noch haben sich Rookie Bortoleto und Routinier Hülkenberg aber nicht ausgetauscht über ihr gemeinsames Abenteuer, wie der Brasilianer selbst am Mittwoch verrät: "Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen, ich werde aber sehr bald mit ihm in Kontakt treten."

Bortoleto weiß: "Er war jetzt natürlich gerade inmitten eines Tripleheaders, deswegen konnten wir im Moment nicht reden. Aber nach dieser Bekanntgabe, denke ich, werden wir einen Anruf organisieren, oder Mattia?", grinst der Brasilianer in Richtung seines Teamchefs, und freut sich: "Dann werden wir es einrichten, und ich werde ihn endlich kennenlernen."