Berger fährt für 2007 auf Sparkurs
Gerhard Berger, Teilhaber der Scuderia Toro Rosso, will auch 2007 nicht mit Geld um sich werfen - Motorenpartner steht noch immer nicht fest
(Motorsport-Total.com) - Die Scuderia Toro Rosso kommt in der laufenden Saison mit einem Jahresbudget von deutlich unter 100 Millionen Euro aus - angeblich sind es sogar nur deren 50. Insofern ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass der ehemalige Minardi-Rennstall sehr daran interessiert ist, auch für 2007 die Kosten niedrig zu halten.

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Gerhard Berger möchte das Budget seines Formel-1-Teams schlank halten
Während 50-Prozent-Teilhaber Gerhard Berger an den Fahrern Vitantonio Liuzzi und Scott Speed festhalten möchte, steht noch nicht fest, welcher Motor im Heck der nächstjährigen "Jungbullen" schlummern wird: "Wir haben noch vier Wochen Zeit, bis Adrian Newey wissen sollte, welche Motoren ins Heck der nächstjährigen Autos reinkommen", sagte der Österreicher, der sich mit seiner Aussage natürlich eher auf Red Bull Racing bezog, gegenüber 'Motorsport aktuell'.#w1#
Allerdings ist die Motorenfrage bei Red Bull als ganzheitliches Thema zu sehen, denn wenn Red Bull Racing wie gewünscht Renault-Power und Heikki Kovalainen im Paket bekommen sollte, würden die Ferrari-Triebwerke wahrscheinlich zur Scuderia Toro Rosso wandern. Dies ist aber vertraglich ein komplexes Thema: Erstens sträubt sich Ferrari gegen diese Konstellation, zweitens läuft der von Minardi inhalierte Cosworth-V10-Deal noch bis Ende 2007.
Berger ist in dieser Angelegenheit nur wichtig, dass er nicht das Geld zum Fenster rausschmeißen muss, sondern er möchte um eine kostengünstige Konstellation kämpfen: "Wir müssen sehr auf das Budget schauen. Wir können uns nicht alles leisten", teilte er mit. Wie viel Geld in der Formel 1 verprasst wird - nicht nur für die Chassis-, sondern auch für die Motorenentwicklung -, ist ihm sowieso ein Dorn im Auge: "Das braucht kein Mensch."

