Belgien-Grand-Prix steht schon wieder auf der Kippe
(Motorsport-Total.com) - Die Negativ-Schlagzeilen um den Belgien-Grand-Prix wollen einfach nicht abreißen, nach einem Jahr Zwangspause 2003 wegen des vorgezogenen Tabakwerbeverbots der belgischen Regierung herrscht Uneinigkeit darüber, wer für die Kosten des Formel-1-Rennens aufkommen soll. Am (heutigen) Donnerstag sieht ein Punkt der Tagesordnung der Regierung in der wallonischen Region in Namur eben jedes Thema vor.

©
Noch sind die rund 14 Millionen Euro Startgeld für das diesjährige Rennen an Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nicht überwiesen, das soll nach Informationen des 'Grenz-Echo' jedoch termingerecht geschehen, weil Ende des Monats der Weltmotorsportrat des Automobilweltverbandes FIA über den Formel-1-Kalender 2006 entscheiden wird.
Man will genau untersuchen, wie viel Geld der Veranstalter 'DDGP', dem wegen Verschuldung in Höhe von 9,7 Millionen Euro der Konkurs droht - aufbringen kann, den Rest müsste die Region aufbringen. Der Vertrag mit dem Unternehmen wurde vom Streckenbetreiber übrigens vorzeitig aufgelöst. Deshalb stellt sich momentan auch die Frage, wer das Rennen 2006 veranstalten kann und will. In diesem Zusammenhang besteht noch viel Handlungsbedarf, schließlich soll das Rennen "kein Fass ohne Boden" werden, wie der ostbelgische Regionalabgeordnete Edmund Stoffels erklärte.

