Bei Trulli und Toyota schrillen die Alarmglocken

(Motorsport-Total.com) - Die Wintertests ließen es schon vermuten, nun ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit Realität: Toyota ist noch nicht konkurrenzfähig, steht von allen Topteams der Formel 1 momentan am schlechtesten da. Im Freitagstraining in Bahrain kamen Ralf Schumacher (+ 3,817) und Jarno Trulli (+ 4,545) nicht einmal unter die Top 20 des Klassements.

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Wurde mit einem Motorroller zurück ins Fahrerlager gebracht: Jarno Trulli

Die Japaner gaben damit zunächst - Super Aguri einmal ausgenommen - die schlechteste Performance aller Rennställe ab, wenngleich anzumerken ist, dass sowohl Schumacher als auch Trulli natürlich schnellere Zeiten draufgehabt hätten. Hauptproblem von Toyota ist, dass die neuen Bridgestone-Reifen erstens nicht so schnell sind wie die Michelin-Pneus und zweitens offenbar noch nicht mit dem TF106-Chassis harmonieren.#w1#

"Im Moment befinden wir uns am Anfang einer Lernkurve", seufzte Trulli daher am Nachmittag nach den beiden ersten Trainingssessions. "Die Kurve zeigt aber nach oben, es wird immer besser. Wir haben einen neuen Reifenhersteller, weshalb wir gerade am Saisonbeginn viel Zeit dafür aufwenden müssen, alles über die neuen Reifen herauszufinden."

Es sei "unmöglich, die Situation jetzt einzuschätzen. Wir müssen bis morgen Nachmittag warten, ehe wir ungefähr wissen, wer konkurrenzfähig ist und wer nicht, und auch dann steht immer noch das erste Rennen aus, wo es erst um Punkte geht. Was uns angeht, traue ich uns die Top 10 zu. Von den Tests und von den jüngsten Verbesserungen her, die wir mit dem Auto gemacht haben, sollte das zu schaffen sein", gab er zu Protokoll.

Heute blieb der Italiener übrigens kurz vor Schluss der Nachmittagssession wegen eines Elektronikproblems stehen. Sein Motor muss nicht gewechselt werden, allerdings hatte Toyota im Winter kaum Defekte, weshalb der Zwischenfall doch einigermaßen überraschend daherkam.