• 01.08.2010 16:24

  • von Fabian Hust

Barrichello: "Wenn Michael schon in den Himmel möchte..."

Der Williams-Pilot ist verärgert über das brutale Gegenhalten von Michael Schumacher bei seinem Überholmanöver beim Ungarn-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - In der Schlussphase des Großen Preises von Ungarn absolvierte Rubens Barrichello seinen Boxenstopp, kam dadurch mit frischen Reifen wieder hinter Michael Schumacher auf die Strecke zurück. Es dauerte ein paar Runden, dann wagte der Rennfahrer aus Sao Paulo den ersten Angriff, den Schumacher jedoch abwehren konnte.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Für Michael Schumachers Verhalten fehlte Rubens Barrichello das Verständnis

Ein paar Runden später gelang es dem Williams-Piloten, sich schon auf der langen Start-und-Zielgerade in den Windschatten des Mercedes-Fahrers zu saugen. Auf Höhe der Boxenmauer setzte er sich neben den siebenmaligen Formel-1-Weltmeister. Der reagierte darauf hin hart und drückte Barrichello in Richtung der Boxenmauer, sodass nur wenige Zentimeter Platz blieben. Erst als Barrichello am Ende der Boxengassenausfahrt die Straße ausging, machte Schumacher etwas Platz.#w1#

"Ich mag faire Zweikämpfe, aber ich denke nicht, dass dies ein fairer Kampf war", so Barrichello gegenüber 'RTL'. "Das war so ein Gokart-Manöver. Wenn er vor mir in den Himmel kommen möchte, dann von mir aus. Ich möchte nicht der erste sein, der da vor ihm oben ist. Deshalb werde ich in einer solchen Situation aber auch nie zurückstecken. Es ist schwierig für mich, einen Kommentar dazu abzugeben. Ich freue mich für das Team, dass wir nach den nicht so guten Qualifying noch ein paar Punkte geholt haben."

"Ich verfüge über eine Menge Erfahrung, und bei einem verrückten Kerl wie diesem würde ich normalerweise vom Gas gegangen, aber nicht heute, absolut nicht", erklärte Barrichello gegenüber dem spanischen Fernsehen. "Ich denke, dass es eines der schönsten Manöver war, das ich jemals gemacht habe, und eines der entsetzlichsten für ihn. Schlussendlich brauchen wir so etwas nicht. Drei Jahre Pause zu machen, dann zurückzukehren und so etwas zu machen, das brauchen wir nicht. Damit will ich sagen, dass das nicht notwendig war."

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