• 03.02.2004 18:06

  • von Marco Helgert

Barcelona: Sato im Hybrid-BAR Schnellster

Takuma Sato sorgte am zweiten Testtag in Barcelona für einen weiteren Rundenrekord - Fehler in der Zeitennahme bei Alonso

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Jenson Button am gestrigen Montag den Rundenrekord auf dem Circuit de Catalunya auf 1:13.867 verbesserte, war heute sein Teamkollege Takuma Sato an der Reihe. Der Japaner fuhr im BAR-Honda 005B eine noch schnellere Zeit: 1:13.797. Die Meldung, die quer durch die Medienlandschaft ging, dass Fernando Alonso im neuen Renault R24 eine neue bessere Zeit fuhr, wurde am frühen Abend jedoch widerlegt ? der Spanier war genau eine Sekunde langsamer als es die Zeitenmessung verlautbarte.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato (BAR-Honda)

Wieder ein neuer Rekordhalter in Barcelona: Takuma Sato

Dennoch konnte sich Alonso die zweite Position sichern. Der junge Spanier war im neuen R24 außerdem in der Lage, 71 Runden abzuspulen und fuhr erstmals mit der Lackierung, die Renault auch bei den Rennen der Saison 2004 einsetzen wird. Teamkollege Franck Montagny, unterwegs im R23B, beendete den Tag auf dem sechsten Rang ? knapp eine Sekunde langsamer als Alonso.#w1#

Nachdem sich am gestrigen Tag alle drei anwesenden McLaren-Mercedes-Piloten am Schluss des Tagesklassements wiederfanden, so war der heutige Tag eine kleine Erleichterung die Fans der "Silberpfeile". Testfahrer Alex Wurz war als Neunter zwar mehr als zwei Sekunden langsamer als Sato, konnte aber 83 Runden drehen. Pedro de la Rosa und Kimi Räikkönen hielten sich nach 23 beziehungsweise 26 Runden als Zwölfter und 14. aber wieder im hinteren Teil des Klassements auf.

Bei BMW-Williams gingen die Entwicklungsarbeiten am FW26 auch heute weiter. An den Lenkrädern saßen erneut Ralf Schumacher und Testfahrer Marc Gené. Dabei war der Spanier wie gestern einen Wimpernschlag schneller als der Kerpener. Mit mehr als einer Sekunde Rückstand kamen das BMW-Williams-Duo auf die Plätze drei und vier.

Nelson Piquet jr. durfte heute seinen zweiten Formel-1-Testeinsatz bestreiten. Der Sohn des Ex-Formel-1-Weltmeisters Nelson Piquet saß dafür in einem FW25 aus dem Vorjahr. Nach 67 nahezu fehlerlosen Runden fand er sich selbst an der zehnten Position wieder. Der Brasilianer wird am Donnerstag erneut in das Williams-Cockpit klettern dürfen.

Der Rundenrekord-Halter des Vortages ging heute nicht auf Zeitenjagd. Jenson Button wollte sich vielmehr auf grundlegende Testfahrten mit dem neuen BAR-Honda 006 konzentrieren. Doch, ähnlich wie am gestrigen Tag, wurde der Engländer von Defekten am neuen Boliden eingebremst. Nach nur 26 Runden hatte er zwar einen Rückstand von nur eineinhalb Sekunden, doch derzeit läuft es mit dem 006 noch nicht wunschgemäß.

Bei Ferrari übernahm heute Stammpilot Rubens Barrichello das Cockpit, welches gestern noch Testfahrer Luca Badoer gehörte. Der Brasilianer wurde nach 69 gefahrenen Runden als Siebenter gestoppt. Sein Rückstand auf die Bestzeit von Takuma Sato betrug schon fast zwei Sekunden. Giancarlo Fisichella war im Sauber C23 der zweite Bridgestone-Pilot in Barcelona. Nach nur 32 Runden reichte es jedoch nur für den 13. Platz.

Bei Toyota fuhren die Stammpiloten Olivier Panis und Cristiano da Matta jeweils einen neuen TF104, nachdem bereits Ende der letzten Woche auch der zweite neue Bolide fertig gestellt wurde. Beide konnten recht problemlos ihre Bahnen ziehen. Panis beendete den Tag auf Rang acht, sein brasilianischer Teamkollege wurde Elfter.