• 22.03.2002 19:22

  • von Marcus Kollmann

Barcelona: Ferrari deklassiert die Konkurrenz

Am vierten Testtag auf dem Circuit de Catalunya fuhren die Ferrari-Piloten im F2002 deutlich schnellere Rundenzeiten als alle anderen

(Motorsport-Total.com) - Nach Beendigung der Tests am Freitag konnte wie schon am Donnerstag ein Ferrari-Pilot die beste Rundenzeit für sich verbuchen. Rubens Barrichello hatte mit seiner persönlich besten Runde von 1:18.248 Minuten die Tagesbestzeit gefahren. Mit 85 absolvierten Runden spulte Michael Schumacher jedoch fast die doppelte Anzahl an Kilometern ab wie sein brasilianischer Teamkollege. Der Deutsche belegte am Ende in 1:18.721 Minuten den zweiten Platz. Während die beiden Stammpiloten im F2002 getestet hatten, setzte Luca Badoer im F2001 die Entwicklungsarbeiten für Reifenpartner Bridgestone fort. Die beste Rundenzeit des Italieners reichte am Ende für Platz fünf.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello im F2002

"Rubhino" drehte am Freitag im F2002 die schnellste Runde

In der Zeitentabelle überraschend weit vorne doch auf seiner schnellsten Runde 1,2 Sekunden langsamer als Rubens Barrichello, fand sich BAR-Pilot Olivier Panis wider. Der Franzose konnte im BAR004 mit 74 Runden eine ordentliche Anzahl an Kilometern und die drittschnellste Zeit fahren und war deutlich schneller als Testfahrer Anthony Davidson, der 91 Runden gedreht hatte und der am Ende nur Platz 13 im Freitagsklassement belegte.

Auf den Plätzen 4 und 6 der Zeitentabelle landeten die McLaren-Piloten. Dabei war Testfahrer Alexander Wurz nur knapp schneller als David Coulthard, der am Vormittag mit technischem Defekt liegen geblieben war und eine Testunterbrechung verursacht hatte. Beiden Fahrern fehlten rund anderthalb Sekunden auf die Tagesbestzeit.

Jaguar-Pilot Pedro de la Rosa belegte im Jaguar R3 den siebten Platz. Dem Spanier, der ebenfalls für eine kurze Testunterbrechung gesorgt hatte, fehlten 1,6 Sekunden auf die Tagesbestzeit. Teamkollege Eddie Irvine belegte Platz 10, war aber im alten Jaguar R2 unterwegs gewesen und in diesem gerade einmal 0,044 Sekunden langsamer als de la Rosa im 2002er-Auto.

Für BMW-Williams kamen am Freitag Testfahrer Marc Gené und Stammpilot Ralf Schumacher zum Einsatz. Der Spanier belegte vor dem Deutschen mit einer um eine Tausendstelsekunde schnelleren Zeit den achten Platz. Der Abstand auf die von Barrichello herausgefahrene Tagesbestzeit betrug etwas mehr als 1,6 Sekunden. Mit jeweils über 100 absolvierten Runden waren die BMW-Williams-Piloten die fleißigsten Fahrer des Tages gewesen.

Auf den Plätzen elf und zwölf landeten die Piloten von Renault und Toyota. Jenson Button und Mika Salo fehlten auf die schnellste Rundenzeit am Ende rund 1,8 Sekunden.

Einen noch größeren Abstand auf die Freitagszeit hatte Nick Heidfeld, der im Sauber C21 zwar 99 Runden hatte abspulen können, dem aber auch 2,2 Sekunden auf die Zeit von Barrichello fehlten. Langsamer war nur noch Jordan-Pilot Giancarlo Fisichella. Der Italiener hatte für seine schnellste Runde auf dem 4,728 Kilometer langen Kurs 1:21.262 Minuten benötigt war damit 3 Sekunden langsamer als die Tagesbestzeit gewesen.