BAR zufrieden mit Vorbereitungen auf Silverstone-GP

(Motorsport-Total.com) - Während sich der Großteil der Formel-1-Teams zur Vorbereitung auf den zehnten WM-Lauf für den Circuit de Catalunya entschied und dort seit Dienstag testete, wählte man bei BAR-Honda Mugello als Teststrecke aus. Als Grund für diese Entscheidung nannte das Team die ähnlichen Kurvenkombinationen, die beide Strecken aufweisen. Von Mittwoch bis Freitag absolvierten Anthony Davidson, Patrick Lemarie und Jacques Villeneuve auf der 5.245 Kilometer langen Strecke alle zur Vorbereitung auf den Heim-Grand Prix wichtigen Aufgaben.

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Villeneuve war nach dem Test in Mugello recht zuversichtlich

Am ersten Testtag ließen sich die beiden Test- und Entwicklungsfahrer des Teams auch nicht von einem Regenschauer am Vormittag in ihrem Tatendrang bremsen und führten trotz der zunächst widrigen Bedingungen das geplante Programm durch. Während Davidson die letzte Ausbaustufe des Honda-Motors testete und etwas Abstimmungsarbeit durchführte und am Ende des Tages 81 Runden und eine persönliche Bestzeit von 1:25.855 Minuten vorweisen konnte, hatte sich Lemarie um die Weiterentwicklung des Chassis und Elektroniktests gekümmert. Am Ende des Tages hatte der Franzose 94 Runden absolviert. Seine schnellste Runde hatte 1:27.601 Minuten betragen. Insgesamt war das Team aus Brackley mit dem Testauftakt zufrieden gewesen.

Am Donnerstag gesellte sich dann Jacques Villeneuve zu den Tests dazu. Auf Grund mechanischer und elektronischer Probleme hatte der Kanadier den Vormittag über untätig in der Box verbringen müssen. Am Nachmittag konnte der 31-Jährige dann durchstarten und führte einen Reifentests für Bridgestone durch, überprüfte verschiedene Einstellungen der Bremsen und drehte weitere Runden mit dem neuesten Honda-Motor im Heck. Bei Tagesende standen für den Franco-Kanadier 38 Runden und eine Rundenzeit von 1:25.629 Minuten zu Buche. Anthony Davidson hatte derweil das von Patrick Lemarie begonnene Programm fortgesetzt und den ganzen Tag über kontinuierliche Fortschritte machen können. Am Ende seines zweiten Testtages kam der Brite auf 67 Runden und eine Rundenzeit von 1:26.228 Minuten.

Am dritten und letzten Testtag kamen erneut Villeneuve und Davidson zum Einsatz. Beide Fahrer führten einen ausgiebigen Reifentest für Bridgestone durch. Jacques Villeneuve testete darüber hinaus auch einige Veränderungen an der Aufhängung des BAR004 und prüfte während seiner 71 Runden die Standfestigkeit des Honda-Zehnzylinders. Am Ende des Tages konnte der 31-Jährige eine persönliche Bestzeit von 1:25.082 Minuten vorweisen. Anthony Davidson hatte sich neben dem Reifentests noch auf die Überprüfung der Kontrollsysteme konzentriert. Für den 23-Jährigen standen bei Testende 83 Runden zu Buche. Auf seiner schnellsten Runde mit 1:25.234 Minuten war er nur wenig langsamer als Villeneuve gewesen.

Nachdem die Versuchsfahrten beendet waren und das Testteam zusammenpackte, zeigte sich Villeneuve recht zufrieden mit der geleisteten Arbeit: "Wir hatten einen problemfreien Tag heute wo wir uns auf die Abstimmung des Motors für den kommenden Grand Prix gekümmert haben. Außerdem testeten wir auch einige Verbesserungen der Aufhängung, welche viel versprechend waren und es sieht sie so aus als würden wir Fortschritte machen."