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BAR-Honda: Vor Spa "wesentlich besser in Form"
Nach dem Debakel von Ungarn freuen sich Villeneuve und Panis auf ein ? hoffentlich besseres ? Rennen in Belgien
(Motorsport-Total.com) - Nach einem enttäuschenden Wochenende in Ungarn haben Jacques Villeneuve und Olivier Panis in der BAR-Fabrik in Brackley die Ursachen dafür analysiert. Der Kanadier hat zudem in der vergangenen Woche in Silverstone die Autos für Belgien einem Funktionstest unterzogen. Insgeheim hofft man, dass man in Spa-Francorchamps von den immer wieder kuriosen Rennen profitieren kann und den einen oder anderen Punkt "abstauben" kann.

© BAR
Mehr als ein elfter Platz war 2001 für Panis in Spa nicht drin
Teamchef David Richards: "Das letzte Rennen in Ungarn war mehr eine Prozession, aber das sollte an diesem Wochenende in Spa eine andere Geschichte sein. Wir können uns alle auf fantastischen Rennsport freuen und ich hoffe, dass Jacques und Olivier mit bei der Musik sind. Der Große Preis von Ungarn war nicht das problemloseste Rennen für uns und wir konnten nicht das Maximum aus dem Auto herausholen. Wir haben nur noch vier Rennen vor uns liegen und wir müssen den Schwung aufrechterhalten. Spa ist eine Strecke, die beide Fahrer enorm genießen, aus diesem Grund sind wir optimistisch, dass der Belgien-Grand-Prix uns ein positiveres Ergebnis bescheren sollte."
Für Jacques Villeneuve war 1996 ein zweiter Platz das beste Ergebnis. Bis auf Rang fünf 1997 gab es für den Kanadier keine Punkteplatzierungen mehr: "Ich liebe diese Strecke. Ich habe Erinnerungen an heftige Unfälle in Spa und ich hatte dort nie gute Rennen aber gute Qualifyings. Es ist eine der Hochgeschwindigkeitsstrecken, die wir haben, und es ist eine sehr lange Runde. Man kommt in einen guten Rhythmus hinein und der Kurs folgt dem Verlauf der Umgebung. Man fährt eine Kurve, weil dort ein Berg ist, es gibt also Gründe für die Art des Streckenverlaufs. Sie ist nicht wie die modernen Strecken, bei denen man so viele Kurven wie möglich hineinpflanzt, ohne Logik oder Rhythmus. Diese hat beides. Es ist so, als würde man zu seinem Haus in den Bergen fahren."
"'Eau Rouge' ist eine der eindrucksvollsten Kurven aller Strecken. Sie ist schnell ? sehr schnell. Man fährt bergab, lenkt ein wenig nach links, und sobald man die Richtung wechseln möchte, führt die Strecke wieder bergauf. Sie ist komplett blind, man sieht eine Mauer vor sich und lenkt erneut ein. Für die Geschwindigkeit, die man drauf hat, ist sie zu eng und man sollte auch nicht in der Lage sein, so schnell hindurchzufahren. Sie ist einfach fantastisch."
Olivier Panis hat bisher in Spa noch keine Punkte eingefahren, ein siebter Rang war 1994 das Maximum: "Spa ist eine der besten Strecken in der Welt. Es ist ein richtiger Rennkurs und hat ein paar fantastische Hochgeschwindigkeitskurven. Die Strecke hat die engste Kurve in der Formel 1, die 'La Source', und das macht den Start zu einer interessanten Sache, wenn 22 Autos versuchen im zweiten Gang mit 60 km/h diese Rechts-Haarnadel-Kurve zu durchfahren."
"Es gibt eine Menge langer Geraden, die in langsame Kurven führen, Spa bietet aus diesem Grund mehr Überholmöglichkeiten als beim letzten Rennen in Ungarn. Das Bremsen ist sehr wichtig, besonders wenn man von der 'Blanchimont' in Richtung 'Bus Stop' abbremst. Wir bremsen dort von 300 km/h innerhalb weniger Meter auf 70 km/h ab."
"Ich freue mich auf den Belgien-Grand-Prix. Ich habe mit meinen Ingenieuren eine Menge nach dem enttäuschenden Ergebnis in Ungarn gearbeitet und generell denke ich, dass wir in dieses Wochenende wesentlich besser in Form gehen."

