Bahrain: Festnahmen sollen für Ruhe sorgen

(Motorsport-Total.com) - Die Regierungsbehörden in Bahrain setzen im Vorfeld des Formel-1-Rennens in Manama offenbar immer mehr Demokratie-Aktivisten fest. Nach einem Bericht der Initiative "Human Rights Watch" (HRW) finden derzeit in der Hauptstadt immer mehr "willkürliche Hausdurchsuchungen und Festnahmen" statt. Nach Angaben der Organisation hat es bereits 20 Inhaftierungen von Personen gegeben, die ihrem Wunsch nach mehr Demokratie in der Öffentlichkeit Ausdruck verliehen haben.

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"Die Durchsuchungen und Festnahmen legen den Schluss nahe, dass die Behörden die Aktivisten aus dem Umfeld der Formel 1 fernhalten wollen, anstatt sich um deren legitime Wünsche zu kümmern, die derzeit so viele Menschen in Bahrain auf die Straße treiben", wird Sarah Leah Whitson, Direktorin von HRW im Mittleren Osten, von der Agentur 'AFP' zitiert. "Die Behörden müssen am Formel-1-Wochenende die nötige Sicherheit gewährleisten. Aber das darf nicht durch Festnahmen von Personen passieren, die das Recht zur freien Meinungsäußerung nutzen." Das Informationsministerium von Bahrain weist entsprechende Kritik zurück. So etwas gebe es in Bahrain nicht, heißt es.