• 28.08.2009 18:15

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Badoer: "Ich habe mich bei jedem Run verbessert"

Ferrari-Pilot Luca Badoer will sich in Spa weiter steigern und liebäugelt mit dem Einzug in die zweite Qualifyingeinheit - Mit Vollgas durch die Eau Rouge

(Motorsport-Total.com) - "Spa ist eine sehr schöne, aber auch eine sehr schwierige Rennstrecke", sagt Ferrari-Fahrer Luca Badoer - und der Italiener sollte mit dieser Einschätzung Recht behalten. Während sich das Ardennenwetter am Freitag von seiner typischen Seite zeigte, konnte Badoer in den Freien Trainings hingegen kaum Glanzpunkte setzen. Mehr als Rang 20 und zwei Sekunden Rückstand war nicht drin.

Titel-Bild zur News: Luca Badoer

Luca Badoer hätte in Spa gerne mehr Runden auf trockener Strecke absolviert

"Heute früh hatten wir eine Regensession und das war sehr gut für mich", so Badoer nach dem ersten Trainingstag in Belgien. "Es war prima, dass ich ein Gefühl für den Regen entwickeln konnte. Dabei war ich schnell genug unterwegs. Im Prinzip habe ich aber eineinhalb von den drei Stunden Streckenzeit verloren. Mehr war in diesen zweiten 90 Minuten daher einfach nicht drin für mich", meint der 37-Jährige.#w1#

Doch auch wenn die nackten Zahlen einen 20. Platz und 2,010 Sekunden Abstand auf die Spitze ausgeben, gibt sich Badoer mit seinem Ergebnis zufrieden - vorerst: "Ich habe mich bei jedem Run verbessert", stellt der italienische Rennfahrer heraus. "Trotzdem muss ich noch viel mehr fahren. Am Samstag haben wir ja noch eine weitere Stunde Zeit." Dabei will sich Badoer noch einmal kräftig steigern.

"Heute Nacht können wir das Setup noch einmal ändern und sehen, wo ich im Vergleich zu Kimi Zeit verliere. Das gilt es dann am Samstagmorgen zu überprüfen", erläutert Badoer seine Herangehensweise. Diese war in Bezug auf die legendäre Eau Rouge recht einfach: "Ich hatte mir ein paar Gedanken über die Eau Rouge gemacht, habe sie aber schon auf meiner zweiten Runde mit Vollgas durchfahren."

"Diese Kurve ist jetzt wirklich viel einfacher zu fahren. Gleichwohl ist sie auch gefährlich, denn wenn man dort ein Problem hat, dann kann es übel ausgehen. Die Eau Rouge mit Vollgas zu meistern ist aber ein gutes Gefühl", meint Badoer, der zunächst kleine Brötchen backt: "Mein Ziel ist, den ersten Qualifikationsabschnitt zu überstehen. Danach sehen wir, was im Rennen möglich ist", so der Ferrari-Pilot.