Badoer beim Testauftakt in Bahrain Schnellster
Ferrari, Honda und die Scuderia Toro Rosso nahmen heute die Testwoche in Bahrain auf - Bestzeit für Badoer im alten F2004 vor Davidson und Rossiter
(Motorsport-Total.com) - Drei Teams nahmen heute die nächste Testwoche dieses Winters in Angriff, allerdings nicht in Spanien oder Großbritannien, sondern im Wüstenreich Bahrain im Mittleren Osten. Auf dem 5,417 Kilometer langen Kurs drehten die Fahrer von Ferrari, Honda und der Scuderia Toro Rosso ihre Runden - bei Temperaturen von 22 bis 27 Grad und leicht bewölktem Himmel.

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Luca Badoer erzielte heute in Bahrain die erste Testbestzeit dieser Woche
Am schnellsten war dabei Ferrari-Testpilot Luca Badoer, der einen zwei Jahre alten F2004 mit gedrosseltem V10-Motor fuhr. Der Italiener konzentrierte sich auf Arbeiten am Setup, um für die kommenden Tage gerüstet zu sein, und spulte insgesamt 77 Runden ab, die schnellste davon in 1:32.297 Minuten. Damit blieb er um weniger als eine Sekunde hinter Pedro de la Rosas schnellster Rennrunde im Grand Prix vor einem Jahr.#w1#
"Ich bin sehr froh, dass wir hier am 'Bahrain International Circuit' sind, denn hier können wir uns ideal auf die neue Saison vorbereiten", sagte Badoer. "Der Asphalt ist in einem sehr guten Zustand, und wenn der Sand einmal weggefahren ist, bleiben die Streckenbedingungen konstant. Dieser Test ist für uns besonders wichtig, weil wir hier dieselben Bedingungen vorfinden wie beim ersten Saisonrennen."
Auf Platz zwei landete Anthony Davidson (114 Runden) im neuen Honda RA106, der damit die gute Form des japanisch-britischen Teams bestätigte. 0,284 Sekunden Rückstand auf Badoer bedeuteten immerhin 0,371 Sekunden Vorsprung auf Felipe Massa (4./Ferrari/+ 0,655/51 Runden) im neuen 248 F1. Dazwischen reihte sich Honda-Testpilot James Rossiter (+ 0,570/68 Runden) im zweiten RA106-Chassis ein.
Abgerundet wurde das Klassement von Scott Speed (Scuderia Toro Rosso), der ebenfalls am Setup tüftelte und am Nachmittag eine Rennsimulation samt Boxenstoppübung absolvieren wollte, aber kurz vor Schluss wegen roter Flaggen unterbrochen wurde. Der Amerikaner spulte im Vorjahres-RB1 82 Runden ab, sammelte dabei wertvolle Informationen für den Grand Prix am 12. März, landete aber mit 1,983 abgeschlagen vom Rest auf dem letzten Platz.

