"Auto unfahrbar!": Williams erst hui, dann wieder pfui in Baku

Lance Stroll und Sergei Sirotkin konnte beim Trainingsauftakt für den Aserbaidschan-Grand-Prix überraschen, bevor es wieder bergab ging - Baku als Teststrecke?

(Motorsport-Total.com) - Beide Williams in den Top-11! Mit diesem Endergebnis des ersten Freien Trainings für den Grand Prix von Aserbeidschan Formel 1 2018 live im Ticker konnten Lance Stroll und Sergei Sirotkin am Freitag noch überraschen. "Das Auto ist unfahrbar, Jungs!" - So hörte sich der Funkverkehr allerdings schon im zweiten Training an, als beide wieder in hintere Mittefeld des Feldes zurückfielen. Der Grund dafür könnte in dem Opfer liegen, dass das Team in Baku offenbar für den Rest der Saison bringen will.

Titel-Bild zur News: Lance Stroll

Als hätte sie in beiden Sessions unterschiedliche Autos eingesetzt ... Zoom

Denn Entwicklungsfahrer Robert Kubica hatte verraten, dass man bei Williams an diesem Wochenende bereits einige Updates antesten würde, die kurzfristig auf Kosten der Performance gingen, langfristig aber den ersehnten Fortschritt bringen könnten. Sirotkin und Stroll berichten außerdem von Behinderungen im Verkehr und Reifen-Knappheit.

"Ich hatte nur einen Qualifying-Reifen zu Verfügung und ansonsten nur gebrauchte Supersofts", erklärt Sirotkin. "Das erklärt vielleicht den Unterschied zwischen den schnellen Runden." Er war am Vormittag noch Achter, am Nachmittag nur noch 17. "Bei den Longruns herrschte unglaublicher Verkehr. Deshalb fehlen uns jetzt die Daten, was den Reifenabbau betrifft", beklagt er außerdem.


Fotos: Williams, Grand Prix von Aserbaidschan, Freitag


Teamkollege Stroll war der Rohrspatz am Funk, der sich unter anderem über ein Ausbrechen des Autos beim Einlenken beschwerte. "Wir haben ein paar Anpassungen vorgenommen und hatten damit Probleme", erklärt er danach, betont aber auch: "Wir sind zurück zu den vorherigen Einstellungen gegangen und es wurde gleich besser. Wir haben schon auch Fortschritte über beide Sessions gemacht." Dennoch wurde aus seinem elften Platz am Vormittag ein 14 am Nachmittag.

Die FT1-Perfomance stimmt die Fahrer jedoch weitesgehend positiv. "Es steckt vielleicht etwas mehr Konkurrenzfähigkeit in diesem Wochenende", formuliert Stroll vorsichtig. "Es ist aber noch ein bisschen zu früh, sich darauf auszuruhen." Auch Sirotkin hofft: "Ich glaube, unsere Vormittags-Pace könnte noch repräsentativ werden. Auch, wenn uns das im Laufe des Tages verloren gegangen ist, können wir ja wieder dahin zurück."

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