Audetto: "Wir sind keine Verlierer"
Super-Aguri-Teammanager Daniele Audetto freut sich auf das neue Auto und hofft, damit die bisher gezeigten positiven Ansätze ausbauen zu können
(Motorsport-Total.com) - Zählbare Resultate konnte das neue Super-Aguri-Team bisher noch nicht abliefern, doch beim Grand Prix von Malaysia zeigte Takuma Sato immerhin erste positive Ansätze: Der Japaner lag anfangs vor den MF1-Racing-Piloten und duellierte sich später mit Vitantonio Liuzzi von der Scuderia Toro Rosso, ehe er erwartungsgemäß nach hinten durchgereicht wurde.

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Ex-Ferrari-Mann Daniele Audetto hat mit dem Super-Aguri-Team noch viel vor
Dennoch freute er sich im Anschluss an das Rennen über die Performance, schließlich lag seine schnellste Runde bei 1:40.199 Minuten, also nur 0,689 Sekunden über der Marke von Tiago Monteiro, der freilich seinerseits 1,312 Sekunden langsamer war als sein Teamkollege Christijan Albers. Dennoch: Super Aguri fehlen nach nur zwei Grand-Prix-Wochenenden ohne jegliche vorherige Vorbereitung nur noch ungefähr zwei Sekunden auf MF1 Racing und die Scuderia Toro Rosso.#w1#
Neues Chassis soll Abhilfe schaffen
"Dass Taku in Malaysia das ganze Rennen hindurch fighten konnte, war aufregend", strahlte Teammanager Daniele Audetto im Interview mit 'SpeedTV.com'. "Natürlich dürfen wir nicht zu happy oder zu entspannt sein, denn unsere Ziele sind weit höher gesteckt und wir wollen den SA05 weiter verbessern, aber wir wollen ja auch den SA06 möglichst bald einführen." Spätestens dann sollen die Resultate nämlich so gut werden, dass man MF1 Racing regelmäßig schlagen kann.
"Bei der Vorbereitung des SA05 ging viel Zeit verloren, weil wir das Chassis durch die Crashtests schicken und den neuen Regeln anpassen mussten", so Audetto über das vier Jahre alte Auto, welches auf dem A23-Modell des bankrott gegangenen Arrows-Teams basiert. "Für uns waren die ersten paar Rennen wie Wintertests, wie Training und das Sammeln von Erfahrung. Wir sind aber keine Verlierer - und wir werden zeigen, dass wir gute Resultate abliefern können."
Fahrer müssen noch Erfahrungen sammeln
Aus der soliden Vorstellung in Malaysia schöpfe er "Stolz und Hoffnung", gleichzeitig sei ihm aber auch klar, dass die Fahrer noch schwierige Zeiten vor sich haben: "Taku fuhr im Winter so gut wie gar nicht, also musste er das jetzt nachholen, und das gilt auch für Ide. Er kennt die Formel 1 überhaupt nicht, kennt keine Strecken, hat nie getestet. Wir müssen noch viel lernen", so Audetto. Immerhin habe man aber vom zuverlässigen Honda-Motor profitiert, der sich als "fantastisch" herausgestellt hat.
Als "sehr gut" bezeichnete auch Sato den Auftakt: "Hondas Engagement ist für uns Gold wert, denn sie legten im Winter viele, viele Kilometer zurück, von denen auch wir profitieren. Die Zuverlässigkeit des Motors hilft uns bei unserem eigenen Programm. Wir müssen natürlich noch an der Performance arbeiten, aber schrittweise lernen wir immer mehr dazu. Ich denke, dass wir die Herausforderung Schritt für Schritt annehmen können", meinte der Japaner abschließend.

