Alonso träumt weiter vom Heimsieg in Barcelona
Schnell, aber auch schnell genug? Ferrari-Pilot Fernando Alonso gibt nicht viel auf das Trainingsergebnis von Barcelona, will jedoch unbedingt siegen
(Motorsport-Total.com) - Ein Sieg vor heimischem Publikum. Das ist, was Fernando Alonso an diesem Wochenende im Sinn hat. Der spanische Rennfahrer hat zwar schon einmal in Barcelona gewonnen, würden diesen Erfolg aber nur zu gern mit Ferrari wiederholen. "Das ist noch immer ein Traum", sagt er nach dem Freien Training zu seinem Heimrennen. Dergleichen sei allerdings etwas leichter gesagt als getan.

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Fernando Alonso würde am Sonntag gern als Erster über die Barcelona-Linie fahren Zoom
"Und zwar nicht nur vor den eigenen Fans", wie Alonso hinzufügt. "Es müssen einfach viele Faktoren zusammenkommen, damit du am Sonntag siegst. Fangen wir mal mit der Qualifikation am Samstag an: Wir wissen, wie wichtige es ist, hier in Barcelona in Reihe eins oder zwei zu stehen." Der Haken daran sei bloß, dass "zwei oder drei Zehntel" den Unterschied zwischen Platz eins und Platz acht ausmachen könnten.
Deshalb ist laut Alonso bis zur Qualifikation "noch viel zu tun", um am Ende nicht schon am Samstag den Kürzeren zu ziehen. "Das Auto scheint aber konkurrenzfähig zu sein. Auch auf den Longruns. Es ist also ein positiver Start für uns", meint der Ferrari-Pilot, nachdem er im zweiten Freien Training nur 0,017 Sekunden hinter Sebastian Vettel (Red Bull) als Tageszweiter über die Linie gekommen war.
Diese Platzierung will er nicht überbewerten: "Wir hatten schon viele gute Starts in ein Wochenende. Und dann haben wir gesehen, wie Mercedes im Qualifying regelrecht fliegt oder Red Bull vor allen anderen steht. Wir müssen also die Ruhe bewahren und die Daten analysieren." Doch das ist an diesem Freitag offenbar das große Problem, weil der Regen am Vormittag kaum Fahrbetrieb zugelassen hat.
"Wir haben die erste Session verpasst", sagt Alonso. "Da saßen aber alle im selben Boot. Uns gingen halt viele nützliche Daten durch die Lappen. Diese Informationen konnten wir nicht zusammentragen." Immerhin aber geht Ferrari mit der Gewissheit in den Samstag, dass speziell die Longruns sehr konkurrenzfähig waren. Für alles Weitere bleibt das dritte Freie Training am Samstagmorgen...

