Alonso: "Perfektes Ende einer tollen Aufholjagd"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Fernando, du warst vor allem in der Anfangsphase des Rennens sehr stark, wie war das für dich?"
Fernando Alonso: "Ich denke, dass das Rennen von den Streckenbedingungen geprägt wurde. In den Kurven zwei, drei und acht war es nass. Auf den trockenen Abschnitten habe ich ein bisschen an Boden verloren, aber auf den feuchten Stellen konnte ich viel mehr riskieren als Sebastian Vettel und Felipe Massa. Als die Strecke dann ganz trocken war, war ich langsamer als Felipe und auch langsamer als Kimi Räikkönen."

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Fernando Alonso hat seit Ungarn die meisten Punkte von allen geholt

Frage: "Kimi hat dich dann noch unter Druck setzen können..."
Alonso: "Ja, das war mehr am Ende des Rennens der Fall, als wir Intermediates drauf hatten, denn die Strecke war dafür noch nicht feucht genug. Wir waren ja die Ersten, die Intermediates aufgezogen haben. In den letzten beiden Runden waren sie in einem ziemlich schlechten Zustand. Kimi war recht dicht an mir dran, aber er hat im Hinblick auf Ferrari nicht zuviel riskiert. Ich habe das genutzt und meinen zweiten Platz behalten."#w1#

Frage: "Mit diesem zweiten Platz hast du einen tollen Saisonendspurt abgeschlossen..."
Alonso: "Ja, unglaublich. Die zweite Saisonhälfte...irgendjemand hat mir gestern erzählt, dass ich der Fahrer bin, der in den Rennen seit Ungarn die meisten Punkte geholt hat. Aber leider hat die Saison schon in Australien begonnen und da waren wir noch nicht so stark. Ich denke, dass man wie immer am Ende der Saison seine Lehren ziehen sollte. Und dieses Jahr haben wir gelernt, dass wir vom ersten Rennen an 100 Prozent Leistung bringen müssen, wenn wir den Titel gewinnen wollen.

"Wenn man nur Rennen gewinnen will, okay. Aber wenn man Weltmeister werden will, muss man die ganze Saison über 100 Prozent geben können. Und das war bei uns in diesem Jahr nicht der Fall. Aber dieser Podiumsplatz ist für uns der perfekte Abschluss einer tollen Aufholjagd. Und von Platz sechs aus Zweiter zu werden, ist mehr, als wir uns vor dem Rennen erwartet haben."