Alonso: "Istanbul ist eine Spaßstrecke"

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso ist froh, dass er Monaco hinter sich hat. Als Siebter holte der Spanier im Fürstentum in einem "harten und mental sehr fordernden Rennen" zwei Punkte. Mehr sei von Startplatz neun aus nicht möglich gewesen, erklärte der Renault-Pilot rückblickend: "Selbst mit einer guten Strategie haben wir nur ein paar Plätze gutgemacht, da wir mit dem Verkehr zu kämpfen hatten. Zwei Punkte waren wahrscheinlich das bestmögliche Ergebnis, auch wenn sich das Auto gut angefühlt hat und während des Rennens noch besser wurde. Es ist wichtig, dass wir weiter bei jedem Rennen Punkte holen, da diese am Ende zählen werden."

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Fernando Alonso mag die Herausforderungen des Kurses in Istanbul

Jetzt freut sich der Doppelweltmeister auf das nächste Rennen in der Türkei. "Istanbul ist eine Spaßstrecke mit guten Überholmöglichkeiten, vor allem in Kurve zwölf am Ende der Gegengerade, die in die abschließende Kombination von langsamen Kurven führt", so Alonso. "Es gibt auch schneller Abschnitte und einige spezielle Kurven wie die lange Turn 8, die eine der aufregendsten Kurven des ganzen Jahres ist. Das Schwierige in Istanbul ist, die richtige Balance zu finden. Man braucht ein Auto, das sowohl in den schnellen als auch in den langsamen Abschnitten gut ist."#w1#

Allerdings bleibt Alonso mit seinen Erwartungen für den Türkei-Grand-Prix bescheiden: "Es ist klar, dass wir weitere Fortschritte machen müssen", betonte er. "Wir werden das Auto in den nächsten Wochen weiter entwickeln und das sollte uns helfen. Ich erwarte aber nicht, dass ich in der Türkei gleich einen Sprung an die Spitze des Feldes machen kann. Dennoch glaube ich immer noch daran, dass wir im weiteren Jahresverlauf wieder um Podiumsplätze und Siege kämpfen können, genau wie im vergangenen Jahr. Wir wissen, dass das nicht einfach wird, aber das ganze Team ist extrem motiviert und entschlossen, wieder an die Spitze zu kommen."

Für seinen Renault-Teamkollegen Nelson Piquet jr. war das Monaco-Rennen nach ein paar Runden beendet, als ihm Sébastien Buemi ins Heck krachte. "Leider kann man in solchen Situationen nichts tun, deshalb muss ich die Enttäuschung abhaken und mich darauf konzentrieren, am kommenden Wochenende wieder das Beste aus dem Auto herauszuholen", erklärte der Brasilianer.

Er fahre gern in Istanbul, "da es eine sehr abwechslungsreiche Strecke ist, die langsame und schnelle Abschnitte hat. Turn 8 ist die Highspeed-Kurve, über die alle reden. Es gibt einfach nichts Vergleichbares. Es ist eine körperlich sehr anstrengende Kurve, man hat das Gefühl, dass sie nie aufhört. Und sie geht auch an die Reifen. Wir werden in diesem Jahr weniger aerodynamischen Grip haben, doch ich denke, dass wir mit den Slicks dennoch fast mit Vollgas durchfahren können."

Als persönliches Ziel hat sich Piquet gesetzt, "ein paar Punkte zu holen, um dem Team in der Meisterschaft zu helfen. Die Strecke sollte dem Auto entgegenkommen. Wir werden außerdem an diesem Wochenende ein paar neue Upgrades dabei haben, von denen wir uns etwas mehr Performance erhoffen. Wir müssen eine gute Qualifikation hinlegen und dabei hoffentlich in die Top 10 fahren. Dann müssen wir uns im Rennen mit einer aggressiven Strategie weiter nach vorn arbeiten."