• 11.05.2012 18:19

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Alonso: Fokus liegt auf Qualifying

Fernando Alonso ist von den aktuellen Ferrari-Updates noch nicht überzeugt - Am Samstmorgen für das Qualifying arbeiten: "Wollen positive Signale bekommen"

(Motorsport-Total.com) - Nach einem starken Auftakt im ersten Freien Training mit einer Session-Bestzeit von Fernando Alonso folgte am Nachmittag die große Ernüchterung bei Ferrari. Im Gegensatz zu allen anderen Teams konnten die Roten nicht mehr zulegen. Alonso war auf der weicheren Mischung nicht schneller als auf den harten Pneus. Dieser Tatsache misst der Spanier kaum Bedeutung bei. Viel wichtiger ist ihm ein anderes Thema: die neuesten Updates aus Maranello.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Mit dieser Brille kann man nicht schwarz sehen: Fernando Alonso in Barcelona

"Manches funktioniert wie erwartet, anderes nicht ganz so gut", so die nüchterne Zusammenfassung vom Freitag. Am ersten Tag in Barcelona standen viele Vergleichsfahrten auf dem Ferrari-Arbeitsplan. Am Samstag stehen Optmimierungen an. "Es geht bei uns um das Qualifying. Bisher hatten wir oft größere Schwierigkeiten, ins Q3 einzuziehen. Ich hoffe sehr, dass wir diesbezüglich morgen einige positive Signale bekommen und etwas lockerer ins Q3 kommen können", so Alonso.

"Auch wenn wir vielleicht nicht die Pole holen können, so sollte es doch etwas besser sein", meint der Asturier beim Heimspiel. "Die Streckenbedingungen waren heute nicht optimal. Es gab vor allem auch unterschiedliche Winde. Es ließ sich kaum bemessen, ob man auf Geraden oder Kurven wirklich gut war. Dieses Problem war allerdings für alle Teams gleich. Wir sind jetzt fast zwei Sekunden langsamer als beim Wintertest. Vor allem bezüglich der Traktion fühlt sich ein Auto bei solchen Temperaturen nie besonders gut an."

Nicht der Wind, sondern andere Faktoren waren die Ursache dafür, dass Alonso am Nachmittag als einziger Pilot nicht zulegen konnte. "Andere Teams konnten beim Wechsel auf die weichere Mischung rund eine oder sogar eineinhalb Sekunden schneller fahren. Das war für uns nicht möglich", sagt er. "Es lag aber auch daran, dass ich auf meinen ersten Runden mit den weichen Pneus immer im Verkehr hängen blieb. Da ist morgen sicherlich noch mehr drin. Ich hoffe doch, dass wir in gleichem Maße zulegen können wie die anderen Teams."