• 26.09.2009 18:49

  • von Stefan Ziegler

Alonso: "Das Podium ist recht nahe"

Renault-Pilot Fernando Alonso spekuliert nach dem fünften Platz in der Qualifikation mit einigen Punkten - "Crashgate" ist kein Störfaktor in Singapur

(Motorsport-Total.com) - Das Rennen eins nach dem Urteilsspruch in Sachen "Crashgate" könnte für Renault mit einigen WM-Zählern enden - zumindest wünscht sich das Fernando Alonso, der in der Qualifikation von Singapur auf den fünften Rang nach vorne fuhr. Der spanische Rennfahrer möchte im zweiten Nachtrennen der Formel-1-Geschichte reichlich punkten und liebäugelt nicht zuletzt mit einem Besuch auf dem Podium.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso und das Renault-Team nehmen Kurs auf positive Ergebnisse...

"Zunächst einmal werden wir versuchen, das Rennen in den Top 5 zu beenden", sagt Alonso. "Unsere Priorität ist, Punkte zu holen. Wir kämpfen mit zwei oder drei anderen Teams in der Konstrukteurswertung. Wir liegen in Bezug auf unseren Punktestand allesamt sehr eng beisammen und daher wäre es schön, am Sonntag so viele Punkte wie möglich abzugreifen", meint der 28-Jährige.#w1#

"Wenn man von Rang fünf ins Rennen geht, dann will man natürlich auch in den Top 5 ankommen. Wir können aber davon ausgehen, dass einige Fahrer Fehler machen werden - im Rennen kann also alles passieren. Außerdem ist das Podium recht nahe", gibt Alonso zu bedenken und fügt an: "Wir geben unser Maximum und können hoffentlich in der bestmöglichen Position ankommen."


Fotos: Fernando Alonso, Großer Preis von Singapur


Mit einem sportlichen Höhepunkt könnte Alonso für positive Renault-Schlagzeilen sorgen, schließlich hat "Crashgate" die Berichterstattung der vergangenen Tage und Wochen doch erheblich beeinflusst. Das Team arbeitet hingegen ruhig und besonnen: "Alles läuft vollkommen normal", sagt Alonso. "Jeder konzentriert sich ausschließlich auf dieses Wochenende und alle sind überaus motiviert."

"Wir wollen in den verbleibenden Rennen dieser Saison gute Ergebnisse erzielen und wissen, dass es keine Verbesserungen mehr für das Auto geben wird. Das wird also eine schwierige Aufgabe. Wir müssen das Potenzial des Fahrzeugs einfach maximieren. Das ist jedem klar", so der Spanier. In Singapur gelang es Renault an diesem Wochenende aber nicht immer, perfekt zu agieren.

"Vielleicht haben wir etwas mehr Probleme mit dem Heck als die anderen", meint Alonso. "Wir haben das Setup des Autos über Nacht komplett verändert, um dem Übersteuern entgegen zu wirken, konnten es aber nicht sehr verbessern. Nun werden wir probieren, den Wagen für den Renntrimm zu optimieren", erklärt Alonso. "Uns ist halt rechtzeitig vor der Roten Flagge eine gute Runde gelungen."