Alonso bleibt nach Bestzeit zurückhaltend
Fernando Alonsos runderneuerter Ferrari F10 scheint zu funktionieren, der Spanier möchte aber erst noch das Qualifying abwarten
(Motorsport-Total.com) - Obwohl er im Freitagstraining in Valencia beide Red Bulls geschlagen und in 1:39.283 Minuten die Bestzeit erzielt hat, will Fernando Alonso die Verbesserungen am Ferrari F10 noch nicht allzu euphorisch beurteilen. Zwar spricht Felipe Massa von einer "definitiven Steigerung", aber der Spanier bleibt vorerst zurückhaltend.
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Fernando Alonso erzielte zum Auftakt in seiner Heimat die Tagesbestzeit
"Vor zwei Wochen waren wir in Kanada, auf einer anderen Strecke mit einer anderen Charakteristik, daher ist es schwer zu sagen, wie sehr das Auto besser geworden ist", schränkt Alonso ein. "Wir müssen abwarten, ob wir auch morgen konkurrenzfähig sind. Am Freitag waren wir schon oft schnell. Im Vorjahr war ich am Freitag auch Erster, am Samstag aber nur Achter. Qualifying und Rennen zählen. Heute ging es nur darum, die neuen Teile zu analysieren und die Reifen zu testen. Morgen sehen wir weiter."#w1#
Schon oft hat das Kräfteverhältnis in dieser Saison von Rennen zu Rennen gewechselt. So war zum Beispiel Ferrari in Istanbul nirgendwo, in Montréal aber auf einmal wieder siegfähig - und das ohne nennenswerte technische Änderungen. Das erklärt, warum Alonso seine Bestzeit nicht überbewerten will: "Das Auto war heute gut, aber in Kanada war es das auch schon", erklärt er. "Wenn du von einer Strecke auf eine andere wechselst, dann ist es schwierig, die anderen kleinen Feinheiten richtig einzuordnen."
"Wir konzentrieren uns jetzt einfach auf unsere morgige Aufgabe, wollen ein gutes Qualifying abliefern", kündigt der zweifache Weltmeister, der in Valencia noch nie gewonnen hat, an. "Ich glaube, dass das Potenzial da ist. Wir können morgen konkurrenzfähig sein, aber es wird nicht einfach. Red Bull ist sehr stark, McLaren ist sehr stark. Ich denke, wir alle haben neue Teile zu diesem Grand Prix gebracht, daher müssen wir morgen einen guten Job machen. Ansonsten ist alles wie in Kanada, weil alle Fortschritte gemacht haben."