• 02.08.2009 14:54

  • von Sebastian Kreibich & Lennart Schmid

Alguersuari: "Ich habe keine Angst"

Toro-Rosso-Pilot Jaime Alguersuari erklärt, auf der Rennstrecke "keine Angst" zu haben - Keine Gemeinsamkeiten mit Fernando Alonso

(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Ungarn ging Jaime Alguersuari als jüngster Grand-Prix-Teilnehmer aller Zeiten in die Geschichte der Formel-1-Weltmeisterschaft ein. Der 19-jährige Spanier gab als Nachfolger von Sébastien Bourdais sein Debüt bei Toro Rosso - also exakt bei jendem Team, für das auch ein gewisser Sebastian Vettel fuhr, bevor er zum Schwesterteam Red Bull Racing wechselte.

Titel-Bild zur News: Jaime Alguersuari

Jaime Alguersuari: "kalt, konservativ, aber aggressiv wenn man etwas riskieren muss"

Vettel, so bekannte Alguersuari nun gegenüber der portugiesischen Zeitung 'Público', sei für ihn "eine Referenz". Allerdings sei es bislang Landsmann Ferrari-Testfahrer Marc Gené gewesen, der ihm die meisten Ratschläge erteilt habe. Mit dem erfolgreichsten Grand-Prix-Piloten Spaniens, dem zweifachen Weltmeister Fernando Alonso, teile Alguersuari aber nicht viel. "Die einzige Gemeinsamkeit zwischen uns ist die Nationalität."#w1#

Alguersuari ist parallel zu seinem Engagement in der Formel 1 auch noch sehr erfolgreich in der Renault-World-Series unterwegs. An diesem Wochen gewann er in Portimão sein erstes Rennen in dieser Nachwuchsklasse und liegt in der Gesamtwertung momentan an dritter Stelle.

Doch der junge Katalane weiß, dass es in der Formel 1 härter zur Sache geht. "Wegen der Bremsmanöver muss ich den Nackenbereich und den Rücken stärken. Ich werde im Kraftraum weiter Muskeln aufbauen", so Alguersuari. Sein mittelfristiges Ziel ist es, "weitere Sekunden zu gewinnen und zu punkten."

Dafür scheint Alguersuari auch einiges riskieren zu wollen. Zumindest gibt sich der Neuling furchtlos, wenn er sagt, dass er auf der Rennstrecke "keine Angst" habe. "Sollte ich bei einem Rennen sterben müssen, würde ich nicht Nein sagen. Es gibt viele Arten zu sterben." Zudem wisse jeder Rennfahrer, dass man in diesem Beruf "ein gewisses Risiko" zu tragen habe.


Fotos: Toro Rosso, Großer Preis von Ungarn


Der Toro-Rosso-Pilot beschreibt sich selbst als "kalt, konservativ, aber aggressiv, wenn man etwas riskieren muss". Diese Charakterisierung erinnert an einen gewissen Michael Schumacher, der bei Alguersuaris Heimrennen in Valencia sein Comeback in der Formel 1 geben wird. Gegen den siebenfachen Weltmeister anzutreten, sei für den Neuling "ein Vergnügen".