Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Albers: "Minardi ist wie eine große Familie"
Der Minardi-Pilot über die freundliche Atmosphäre bei Minardi und die überraschenden Reaktionen nach seinem Qualifying in Montréal
(Motorsport-Total.com) - Minardi-Fahrer Christijan Albers beschreibt auf seiner Internetseite sein Verhältnis zum Rennstall, spricht über seine bisherige Saison und über Zukunftspläne. Seine Erlebnisse vom Grand-Prix-Wochenende in Magny-Cours, bei dem Albers mit einem Unfall in der 'Estoril'-Kurve ausgefallen war, verdeutlichen dabei, was Minardi für ihn bedeutet.

© xpb.cc
Öffnete Albers' Qualifyingrunde in Montreal die Türen für seine Zukunft?
"Ich wurde grade massiert, als ich hörte, wie die Mädchen vom Catering jubelnd und applaudierend durchs Motorhome rannten", kommentiert der Niederländer den Moment, als Fernando Alonso den Frankreich-Grand-Prix gewann. "Deshalb mag ich Minardi, wir sind eine große Familie!" Der derzeitige WM-Spitzenbereiter begann seine Formel-1-Karriere bei Minardi.#w1#
"Wenn ein ehemaliger Pilot wie Fernando Alonso gewinnt, Jarno Trulli die Pole Position holt oder Mark Webber etwas Brillantes tut, freut sich das Team für sie. Die Atmosphäre hier und die Zuversicht, die hier alle in frühere und aktuelle Fahrer haben, ist extrem wichtig, besonders für junge Fahrer wie mich selbst", fuhr er fort.
Da man aber bei Minardi generell nur Verträge über ein Jahr aushandelt, weiß Albers noch nicht, ob er bei den Italienern bleiben kann. Das würde ihn aber, wie er sagt, nicht davon abhalten, dem Team auch dann noch den einen oder anderen Besuch abzustatten. "Auch wenn ich im nächsten Jahr für ein anderes Team fahren werde, werde ich noch sehr oft in Minardis Motorhome vorbeischauen, um zu sehen, wie es läuft."
Wohin es den 26-Jährigen dann allerdings verschlagen wird, ist noch nicht klar. "Was ich weiß ist, dass eine Minute, 18 Sekunden und zwei Huntertstell eine gesamte Rennfahrerkarriere verändern können. Das war meine Zeit im Qualifying von Montreal", erklärt Albers. Diese Zeit brachte dem Niederländer den 15. Startplatz ein - noch vor Christian Klien.
"Nach der Qualifikation kamen fünf Teamchefs auf mich zu, um mir zu gratulieren. Plötzlich wollten viel mehr ausländische Journalisten ein Interview mit mir haben. Sie brachten mich mit Teams in Verbindung, an die ich vorher nie gedacht hatte", erklärte er die Reaktionen im Paddock auf seine Fabelrunde.
"Nach dem Großen Preis von Kanada fing die Saison für mein Management erst richtig an. Davor musste ich mich nur darauf konzentrieren, meinen Teamkollegen zu besiegen und die Jordans zur Strecke zu bringen", erläutert der Minardi-Fahrer den Beginn seiner aktuellen Saison. "Aber darüber hinaus hoffe ich jetzt, noch mal ein solches Qualifying fahren zu können und der Welt meine Vorzüge als Fahrer im Minardi zu zeigen."

