• 25.09.2005 12:44

  • von Fabian Hust

Alan Jones glaubt an Wiederauferstehung von Williams

Auch wenn Williams 2006 Kundenmotoren einsetzt, glaubt der Ex-Weltmeister an eine Wiederauferstehung des Rennstalls

(Motorsport-Total.com) - Die moderne Formel 1 ist ein Ort harter Konkurrenz, gerade wegen der zahlreichen Werksteams der Automobilhersteller. Doch selbst Toyota, der Rennstall mit dem höchsten Budget, konnte seit dem Formel-1-Debüt 2002 bisher kein Rennen gewinnen. Dies macht deutlich, welch schweren Stand WilliamsF1 kommendes Jahr haben dürfte, nachdem man den BMW Werksmotor verlieren wird und für die Cosworth-Triebwerke Geld auf den Tisch legen muss, das schlussendlich im Entwicklungsbudget des Autos fehlen wird.

Titel-Bild zur News: Alan Jones

Alan Jones glaubt fest an eine erfolgreiche Zukunft des Williams-Teams

Doch Alan Jones, der erste Formel-1-Weltmeister in einem Williams, glaubt an die Wiederauferstehung des Rennstalls: "Wenn man sich daran erinnert, dann wechselte Williams vor langer Zeit auf Kundenmotoren, bevor sie wieder zurückschlugen", wird der Weltmeister von 1980 von 'ITV' zitiert. "Ich denke nicht, dass ein Team wie Williams für lange Zeit in Problemen bleibt. Dafür sind sie einfach zu gut."#w1#

Andere Formel-1-Experten mögen zu einem anderen Urteil kommen, denn immerhin konnte das Team nicht um den Titel fahren, obwohl man zeitweise den besten Motor im Feld im Heck stecken hatte. Doch das lässt den 58-Jährigen nicht von seiner Meinung abrücken: "Sie besitzen die Manpower und die Ressourcen. Ich bin mir sicher, dass sie da wieder rauskommen werden."

Frank Williams und Patrick Head sind "Urgesteine" der Formel 1 und nach Ansicht des Australiers die richtigen Männer, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Vor einem Monat sei er in der Fabrik des Rennstalls zu Besuch gewesen und um neun Uhr am Tag nach einem Rennen sah er Williams und Head bei der Rennbesprechung sitzen: "Verdammt noch mal, wenn ich solange dabei gewesen wäre, dann würde man mich bis Mittwoch oder Donnerstag nach dem Rennen nicht zu sehen bekommen. Sie sind echte Racer."