• 14.03.2007 09:33

  • von Fabian Hust

Aguri hat keine Zweifel an der Legalität des Autos

Das Super Aguri F1 Team ist über die Diskussionen um die Legalität des Autos verärgert - dies habe den einen oder anderen Sponsoren-Deal gekostet

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Wochen hat es hinter den Kulissen viele Diskussionen über die Legalität der Autos des Super Aguri F1 Teams und der Scuderia Toro Rosso gegeben. Beide Teams greifen ohne Zweifel auf Ressourcen anderer Teams zurück, Aguri kooperiert mit dem Honda-Werksteam, Toro Rosso mit dem Schwesterteam Red Bull Racing.

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Der SA107 unterscheidet sich vor allem an der Front deutlich vom RA106

Das Super Aguri F1 Team setzt auf eine Weiterentwicklung des letztjährigen Honda RA106. Der Streit hinter den Kulissen dreht sich um die Tatsache, dass jedes Team sein Auto selbst bauen muss und kein Chassis eines anderen Rennstalls einsetzen darf. Dies wird erst ab der kommenden Formel-1-Saison erlaubt sein.#w1#

Daniele Audetto, Geschäftsführer des Rennstalls, macht sich keine Sorgen, dass die aufständigen Teams Williams und Spyker rechtliche Schritte gegen den SA107 einleiten werden: "Wir wissen, was wir getan haben, wir wissen, was wir tun, und wir wissen, dass unser Auto durch und durch legal ist", so Audetto gegenüber 'autosport.com'. "Das ist also nicht unser Problem. Wichtig ist, dass wir die Regeln respektieren wollen. Wir wollen nicht schummeln."

Falls Williams und Spyker gegen den Rennstall protestieren wollen, so könnten sie dies gern tun, das könne man schließlich nicht verhindern: "Dann werden wir sehen, ob sie Recht haben oder falsch liegen. Aber wir haben Recht." Optisch unterscheidet sich der SA107 durchaus vom RA106 des Honda-Teams aus der Saison 2006. Doch das Chassis an sich dürfte wohl kaum verändert worden sein.

Audetto regt sich über die Tatsache auf, dass man sich über das Auto nicht schriftlich beschwert hat sondern das ganze über die Medien ausgetragen hat: "Das versursachte eine Menge Probleme mit potenziellen Sponsoren und Investoren und ich denke, dass dies für die Formel 1 nicht gut ist. Wenn es etwas gibt, mit dem sie nicht glücklich sind, dann kann ich sie nicht davon abhalten zu protestieren."

Zuletzt habe man in Gesprächen mit potenziellen neuen Sponsoren gestanden, diese hätten sich jedoch wegen der Diskussionen um die angebliche Illegalität des Autos als schwierig herausgestellt. Nun hofft Audetto auf ein reibungsloses und erfolgreiches Rennen: "Wenn alle Wolken verzogen sind, dann hoffe, dass wir mit jenen Sponsoren, die sich noch in Gesprächen mit uns befinden, es schaffen werden, eine Vereinbarung mit uns für den Rest der Saison zu treffen."