• 08.12.2006 17:46

  • von Fabian Hust

Abwechslungsreicher Testtag mit Honda-Doppelführung

Erst starker Regen, dann eine abtrocknende Strecke und schließlich technische Probleme bei einigen Fahrern - in Spanien war am letzten Testtag einiges los

(Motorsport-Total.com) - Am dritten und letzten Testtag im spanischen Jerez bekamen es die zehn anwesenden Teams am Morgen nach einem kräftigen Regenschauer zunächst mit einer extrem nassen Strecke zu tun. Die Meteorologen hatten mit ihrer Prognose also ins Schwarze getroffen. Im Verlauf des Nachmittags trocknete die Strecke dann jedoch zunehmend ab und ließ anschließend bei Temperaturen von bis zu 18 Grad auch den Einsatz von Trockenreifen zu.

Titel-Bild zur News: Kazuki Nakajima

Kazuki Nakajima bildete nach einem Motorschaden das Schlusslicht des Tages

Die Bestzeit des Tages ging mit 1:20.008 Minuten an Rubens Barrichello im Honda RA106 vor Teamkollege und Testfahrer James Rossiter, der mit 0,163 Sekunden Rückstand nach 108 Runden nur unwesentlich langsamer war als der brasilianische Stammfahrer.#w1#

Rang drei belegte Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes, der damit an seine starke Leistung vom Vortag anknüpfen konnte, als er Bestzeit fuhr. Heute hatte der Brite nach 79 Runden 0,317 Sekunden Rückstand zu verzeichnen. Testfahrer Pedro de la Rosa wurde nach 84 Umläufen mit 0,334 Sekunden Abstand auf dem fünften Platz geführt.

Der vierte Rang ging an Ralf Schumacher im Toyota, der sich damit um einen Platz verbessern konnte. Dem Deutschen fehlten nach 61 Runden 0,331 Sekunden auf die Bestzeit. Testfahrer Kamui Kobayashi wurde nach 70 Runden mit 0,970 Sekunden Rückstand auf dem elften Platz geführt.

Direkt hintereinander lagen die beiden Renault-Fahrer Heikki Kovalainen - mit Motorschaden zur Mittagszeit - und Giancarlo Fisichella. Dem neuen Stammfahrer aus Finnland fehlten nach 70 Runden 0,364 Sekunden auf die Spitze, bei Fisichella waren es nach 89 Runden derer 0,382.

Der achte Platz wurde von Nick Heidfeld im BMW Sauber F1.06 okkupiert, der mit 110 Runden der fleißigste Fahrer im Feld war und 0,428 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte. GP2-Pilot Timo Glock saß im zweiten Auto des Teams und stand dem Mönchengladbacher mit 105 gefahrenen Runden und 0,777 Sekunden Abstand auf die Spitze kaum nach.

Zwischen die beiden Renner aus Hinwil und München schob sich Super Aguri F1 Team-Pilot Anthony Davidson, der 87 Runden abspulte und 0,534 Sekunden Rückstand hatte.

Schnellster Red Bull Racing-Fahrer war Neuzugang Mark Webber, dem nach 79 Runden 0,977 Sekunden auf die Tagesbestzeit fehlten. David Coulthard auf dem 14. Platz hatte nach 63 Runden rund 0,4 Sekunden mehr Rückstand zu verzeichnen.

Nicht auf konkurrenzfähige Zeiten kam Ferrari, dessen beide Fahrer mit technischen Problemen auf der Strecke stehen blieben. Felipe Massa belegte nach 46 Runden mit 1,135 Sekunden Rückstand den 13. Platz. Luca Badoer wurde nach 43 Runden mit 1,319 Sekunden Rückstand auf dem 16. Rang geführt.

Ein turbulentes Testdebüt hatte Kazuki Nakajima im Williams, der sein Auto nach einem kapitalen Motorschaden abstellen musste. Der 21-jährige Toyota-Junior absolvierte seinen ersten Arbeitstag am Steuer eines Formel-1-Boliden, nachdem er Ende November im Rahmen einer Toyota-Veranstaltung in Fuji ein paar Demorunden fuhr - allerdings im Regen. Am Ende bildete er nach 16 Runden mit 3,592 Sekunden Rückstand das Schlusslicht des Tages.

Die Teams legen nun ein paar Tage Pause ein, bevor die Versuche auf dem 4,428 Kilometer langen 'Circuit de Jerez' in der kommenden Woche ab Mittwoch fortgesetzt werden. Dies wird der letzte Test vor dem Jahreswechsel sein. Erneut haben sich alle Teams bis auf Spyker für die Versuche angemeldet.