• 03.12.2006 12:04

30 Jahre Formel 1 für Renault

Vor 30 Jahren fiel in Viry-Châtillon der Startschuss für das Formel-1-Programm von Renault - noch heute entstehen die Formel-1-Motoren dort

(Motorsport-Total.com) - In Viry-Châtillon, Renaults Formel-1-Motorenbasis, feierte man in dieser Woche das 30-jährige Formel-1-Jubiläum. 1976 hielt Renault Sport in die Hallen Einzug, dort entstanden auch die Turbo-Boliden für die Formel 1.

Titel-Bild zur News: Renault RS01

In Viry-Châtillon wurde auch der erste Bolide der F1-Turboära gebaut

Die 30-Jahre-Rechnung stimmt jedoch nur für die Formel 1, denn schon zuvor wurde Renaults Motorsportprogramm in Viry-Châtillon mitgeprägt. Amedee Gordini verlagerte seine Motorenentwicklung schon 1969 an den neuen Standort, nachdem Renault ein Jahr zuvor seine Firma übernahm.

Als sich Renault entschloss, die Formel 1 mit einem Turboaggregat zu erobern, lief alles über die neue Basis südlich von Paris. Zum Einsatz kam als Testobjekt der Alpine-A500-Prototyp, den man 1975 und 1976 entwickelte. Dessen Motor wurde für die Formel 1 weiter verfeinert und sollte später die Turbozeit einläuten.#w1#

Nach dem Rückzug des Werksteams blieb das Formel-1-Motorenprogramm in Viry, die Weltmeistermotoren von 1992 (Nigel Mansell), 1993 (Alain Prost), 1995 (Michael Schumacher), 1996 (Damon Hill) und 1997 (Jacques Villeneuve) entstanden dort. Durch die Übernahme des Benetton-Teams änderte sich nicht viel, denn die Chassisentwicklung blieb im englischen Enstone.

"Renault war 30 Jahre lang die Messlatte in der Formel 1", erklärte Motorenchef Rob White. "Unsere heutigen Erfolge basieren auf den Grundlagen, die durch die Turbopioniere vor drei Jahrzehnten geschaffen wurden. Wir sind stolz, dass wir Hüter dieses Erbes sind, und wir arbeiten ohne Unterlass, um diesen Erfolg auch in den kommenden Jahren fortzusetzen."