• 19.11.2012 13:22

  • von Roman Wittemeier

2013: Button wird ein "kleiner Teamchef"

McLaren-Pilot Jenson Button freut sich über die Leaderrolle im Team ab 2013 - Martin Whitmarsh: "Sergio Perez wird viel von ihm lernen können"

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton hat seinem Team McLaren kurz vor seinem Abschied in Richtung Mercedes noch ein Geschenk präsentiert. Der Weltmeister von 2008 siegte beim Comeback der Formel 1 in Austin und holte somit jenen Erfolg nach, der ihm in Abu Dhabi aufgrund von Technikproblemen verwehrt geblieben war. Hamilton feierte seinen 21. Grand-Prix-Sieg in Diensten des Teams aus Woking. Am kommenden Wochenende soll möglichst ein weiterer folgen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button wird ab 2013 der klare Anführer im Team von McLaren sein Zoom

Der einstige Ziehsohn von McLaren-Übervater Ron Dennis war in dieser Saison meist schneller als sein Teamkollege Jenson Button, der ab 2013 die Leaderrolle übernehmen soll. "Ich habe drei Jahre lang toll mit Lewis zusammengearbeitet. Eines kann ich sagen: Er ist unfassbar schnell, vor allem auf eine Runde", streut Button seinem bisherigen Partner zum Abschied Rosen. Der 32-Jährige aus Frome freut sich allerdings auch schon auf die Zeit nach Lewis Hamilton.

Es sei ein großartiger Reiz, im kommenden Jahr als Nummer 1 im Team neben Youngster Sergio Perez arbeiten zu dürfen. "Ja, darauf freue ich mich sehr. Ein Fahrer muss nicht nur auf der Strecke schnell sein, sondern es geht auch um technische Details und darum, die Truppe um sich herum in positiver Stimmung zu halten. Ich bin dann so etwas wie ein 'Mini-Martin-Whitmarsh', ein kleiner Teamchef", schmunzelt Button angesichts der neuen Rolle.

"Lewis will bestimmt nächstes Jahr für Mercedes um den Titel fahren. Unsere beiden Piloten haben das gleiche Ziel", sagt Teamchef Martin Whirtmarsh gegenüber 'Sky Sports F1'. Der Brite hat viel Freude an der Aussage von Perez, er wolle möglichst schnell Weltmeister werden. "Ich wäre etwas irritiert, wenn einer unserer Piloten plötzlich sagen würde, dass ihm egal sei, ob er den Titel gewinnt oder nicht. Sergio ist sehr jung. Er hat noch viele Jahre vor sich. Er wird bei Jenson viel lernen können. Ihm steht viel Arbeit im Winter bevor, aber ich freue mich darauf."