Westbrook: "Wir hatten nur wenig Hoffnung"

(Motorsport-Total.com) - Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt - Nach diesem Motto verlief das Debüt-Wochenende der FIA-GT-Serie für Richard Westbrook. Der Prospeed-Pilot hatte nach dem Qualifying kaum Hoffnungen, überhaupt das Podest erreichen zu können, denn die 50 Kilogramm Ballast hatten den Porsche stark eingebremst. Doch am Ende feierten Westbrook und Teamkollege Emmanuel Collard den GT2-Klassensieg.

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Richard Westbrook und Emmanuel Collard holten sich den GT2-Sieg zum Auftakt

"Wir hatten nur ganz wenig Hoffnung aufs Podest", so Westbrook nach dem Rennen. "Aber es war ein tolles Rennen und das Team hat glänzend gearbeitet. Die Zusatzgewichte sollen das Feld ausgleichen und mehreren Autos eine Chance geben. Aber 50 Kilogramm sind auf einer Strecke wie Silverstone, mit den vielen langgezogenen Highspeedkurven, schon ein ganz schöner Happen. Damit hatte ich im Rennen auch mehrfach Probleme im Zweikampf."#w1#

Doch das Rennen lief deutlich besser als erwartet. Der Porsche arbeitete sich schnell nach vorn und lag lange Zeit dich hinter dem führenden Ferrari von Gianmaria Bruni und Toni Vilander. "Ich musste vorsichtig und geduldig sein, denn in Silverstone ist Überholen sehr schwierig", beschrieb Westbrook. "Dann kam der Boxenstopp und Emmanuel fuhr hinter Toni her. Unser zweiter Stopp war dann nicht gut. Der Wagen wollte nicht anspringen, wir verloren zehn Sekunden."

Es folgte die große Aufholjagd. "Das Team sagte mir, dass die vorne ein Problem haben, also gab ich Gas. Ich holte innerhalb von vier Runden vier Sekunden auf. Pro Runde kratzte ich eine Sekunde vom Rückstand weg und ich war sicher, dass ich mir den Bruni schnappen könnte, aber dann fielen sie aus." Bruni/Vilander rollten mit einem Aufhängungsdefekt an den Straßenrand. "Schade", kommentierte Westbrook. "Ich hätte den Zuschauern gern eine finale Show geboten." Beim zweiten Lauf der FIA-GT-Serie in Italien wird der Prospeed-Porsche noch einmal 15 Kilogramm Ballast mehr einpacken müssen.