• 23.07.2009 14:08

  • von Roman Wittemeier

Wendlinger: "Verfalle jetzt nicht in Panik"

Karl Wendlinger ist von der Absage seines KplusK-Teams für Spa-Francorchamps enttäuscht: "Es gab keine guten freien Plätze mehr"

(Motorsport-Total.com) - "Ich wäre jetzt lieber in Spa-Francorchamps", gibt Karl Wendlinger ganz offen zu. Der österreichische 'Motorsport-Total.com'-Kolumnist muss den 24-Stunden-Klassiker in den Ardennen am Wochenende auslassen, weil seinem Team KplusK Racing ein entsprechender Einsatz in Belgien zu teuer gekommen wäre. "So etwas erlebt man im Motorsport immer wieder", so der Ex-Formel-1-Pilot. "Man testet viel, siegt im ersten Rennen und dann lässt man bereits den vierten Auftritt aus. Enttäuschend ist das natürlich schon."

Titel-Bild zur News: Karl Wendlinger

Karl Wendlinger will 2010 in der neuen GT-Weltmeisterschaft an den Start gehen

Erst in der vergangenen Woche wurde Wendlinger von der kurzfristigen Absage informiert. Es begann die schnelle Suche nach einem schnellen Auto. "Die besten Plätze waren aber natürlich schon besetzt", sagt der Österreicher auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Und weiter: "Ich hätte einige Möglichkeiten gehabt, aber nicht in siegfähigen Autos. Und wenn ich dort fahre, dann will ich auch Erfolg haben können."#w1#

Das tschechische Team versprach dem prominenten Piloten, dass man ab dem folgenden FIA-GT-Lauf Ende August in Ungarn wieder am Start ist. "Ich verfalle jetzt nicht in Panik", sagt Wendlinger, der seinem Arbeitgeber treu zur Seite steht. Aber: "Die Suche nach einem neuen Cockpit für 2010 fängt natürlich jetzt an. Das ist aber ganz normal im Sommer. Ich will auch gar nicht ausschließen, dass ich mit KplusK vielleicht weitermache."

Nach dem sensationellen Sieg beim Saisonauftakt in Silverstone hatten Wendlinger und Teamkollege Ryan Sharp viel Pech. In Adria und Oschersleben gingen die beiden im Saleen leer aus. Die Meisterschaftschancen waren dadurch vor dem 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps deutlich geschrumpft. "Aber ich wäre trotzdem gern dort gefahren. Die Strecke mag ich sehr, sehr gern", so Wendlinger abschließend.