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24 Stunden von Spa: Das Highlight in den Ardennen
Jacques Villeneuve kehrt nach Spa zurück, Michael Bartels will wieder siegen und Anthony Davidson versucht, weitere Rennpraxis zu sammeln
(Motorsport-Total.com/SID) - Der frühere Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve kehrt nach Spa zurück. Der Kanadier ist einer der großen Stars beim 24-Stunden-Rennen am Samstag (Start 16:00 Uhr) auf dem berühmten Ardennenkurs. "Ich freue mich auf diese Herausforderung, denn Spa zählt weltweit zu den Strecken, auf denen hohes fahrerisches Können gefragt ist", sagt der 38-Jährige, der sich das Cockpit mit dem früheren deutschen Formel-3-Meister Tung Ho Pin und zwei Belgiern teilt.

© xpb.cc
Am kommenden Wochenende stehen wieder die 24 Stunden von Spa an
Während Villeneuve und Co. "nur" einen Klassensieg im Visier haben, gehören die beiden deutschen Teams Phoenix und Vitaphone bei der 61. Auflage des Langstreckenklassikers, der gleichzeitig der vierte Saisonlauf zur FIA-GT-Meisterschaft ist, zum engeren Favoritenkreis. Titelverteidiger und Tabellenführer Michael Bartels peilt dabei seinen vierten Gesamtsieg an.#w1#
"Spa ist für mich in diesem Jahr aus zwei Gründen ein sehr wichtiges Rennen. Zum einen gilt es, die Führung in der Fahrer- und Teamwertung zu verteidigen, und außerdem wollen wir unserem Partner Maserati einen Sieg zum Abschied schenken", sagte Bartels. Die italienische Nobelmarke hat das berühmte Langstreckenrennen seit der Premiere 2005 dreimal gewonnen. Am Ende der Saison ziehen sich die Italiener aus der populären Sportwagenserie zurück, weil ihr MC12 ab 2010 nicht mehr zugelassen ist.
Bartels führt momentan Gespräche mit dem Mutterkonzern FIAT über ein werksunterstütztes Engagement für die ab dem nächsten Jahr von der FIA ausgeschriebene GT1-Weltmeisterschaft. Der 41-Jährige will beim vorläufig letzten Auftritt von Maserati in Spa nichts dem Zufall überlassen und deshalb setzt sein Vitaphone-Team statt zwei sogar drei MC12 ein, um die Siegchancen zu erhöhen. "Sollten alle drei Autos das Ziel erreichen, wäre das ein Traum", sagt Bartels.
Das Phoenix-Team aus Meuspath in der Eifel setzt einen Audi R8 LMS ein, der zumindest für den Klassensieg gut sein sollte. Mit den früheren DTM-Piloten Marcel Fässler und Alex Margaritis sitzen zudem zwei erfahrene Piloten hinter dem Lenkrad.
Trotz der weltweiten Wirtschaftskrise ist das Startfeld in den verschiedenen Klassen in Spa groß. In der GT1 wollen die Corvettes den Vitaphone-Maseratis das Leben schwer machen. Auch Saleen, Nissan und Ford können in dem 24 Stunden langen Rennen für Überraschungen sorgen. In einem Nissan GT-R geht unter anderem Anthony Davidson ins Rennen, der Formel-1-Reservepilot von Brawn. Er teilt sich das Cockpit mit Darren Turner und Michael Krumm.
Davidson weiß, dass der Gesamtsieg nur schwer zu erreichen ist, nutzt das Rennen aber vor allem, um wieder viel Praxis hinter dem Steuer zu sammeln. "Nachdem in der Formel 1 nicht mehr getestet wird, versuche ich, anderweitig so oft wie möglich hinter das Steuer zu klettern", sagte er gegenüber 'Autosport'. "Es ist wichtig, dass ich in diesem Jahr zum Fahren komme. Und ohne Fehler durch 24 Stunden zu kommen, ist wirklich harte Arbeit." David ist noch nie beim 24-Stunden-Rennen in Spa mitgefahren, kennt den Kurs aber aus der Formel 1.
In der GT2 wird der alte Kampf zwischen Porsche und Ferrari fortgeführt. Diese Klasse ist die mit den meisten Nennungen. Als Favorit gilt die BMS Scuderia Italia, die in den vergangenen beiden Jahren in Spa gewinnen konnte, einmal mit einem Porsche, dann mit einem Ferrari. Zudem konnte das Team in Le Mans aufs Podium fahren.
In der Klasse G2 trifft der Phoenix-Audi auf die Porsches von Jetalliance und PMB sowie auf auf die Gravity-Moslers, von denen einer von Villeneuve pilotiert wird. In der Klasse G3 hat Porsche in den vergangenen Jahren dominiert, der viermalige Sieger Mühlner-Motorsport will erneut zuschlagen. Gegenwehr ist von den Porsche-Teams Prospeed Competition und First Motorsport zu erwarten. Zudem sind Matech mit zwei Ford GT, Barwell mit einem Aston Martin DBRS9, Rosso Corsa mit einem Ferrari 430 GT3 und Sport Garage mit zwei BMW Alpina B6 GT3 am Start.

