Mücke betritt in Spa wieder Neuland

(Motorsport-Total.com) - Wieder eine Premiere für Stefan Mücke: Er wird am kommenden Wochenende (28./29. Juli) im belgischen Spa-Francorchamps zwar sein zweites 24-Stunden-Rennen fahren. Doch für den 25-Jährigen ist es das erste in einem geschlossenen Sportwagen. "Eine neue Erfahrung, auf die ich mich schon freue", sagt der Berliner, der sich zum Start in die zweite Saisonhälfte der FIA GT Championship das Cockpit des Lamborghini Murciélago R-GT vom sächsischen Team ALL-INKL.COM Racing mit dem Franzosen Christophe Bouchut sowie Frank Stippler aus Bad Münstereifel teilt. Teamchef René Münnich hatte am Dienstag (24. Juli) die Verpflichtung des 32-jährigen Stippler - übrigens wie Mücke früherer DTM-Pilot - für den 6. Saisonlauf der FIA GT bekannt gegeben.

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Stefan Mücke: Zum ersten Mal 24 Stunden mit Dach über dem Kopf

"Die Strecke in Spa kenne ich schon von meinen DTM-Rennen, auch wenn sie jetzt etwas verändert wurde", berichtet Stefan Mücke. "Es macht auf jeden Fall Spaß, hier fahren zu können. Das Wichtigste für uns wird sein, mit dem Lamborghini die Zielflagge zu sehen. Wenn das gelingt, sollten vielleicht auch ein paar Punkte möglich sein", glaubt der Berliner.#w1#

Zusammen mit seinem Stammpartner Christophe Bouchut hatte er in der diesjährigen FIA GT Championship unter anderem den Saisonauftakt in Zhuhai/China gewonnen sowie in Bukarest Platz zwei belegt. "Die Erfolge sind zwar schön, aber unser Blick geht nach vorn. Jetzt konzentrieren wir uns voll auf Spa", sagt der Berliner. Für ihn und seine Fahrerkollegen wird es bereits ab heute ernst, wenn unter anderem ab 20.30 Uhr zwei Sitzungen im Nacht-Qualifying auf dem 7,004 km langen Kurs in den Ardennen anstehen. Der Start erfolgt am Samstag um 16.00 Uhr.

Insgesamt hat Stefan Mücke in diesem Jahr bereits zwölf Rennen absolviert und steht damit vor seinem persönlichen Start in die zweite Saisonhälfte. Neben der FIA GT stand er auch bei den 1000 Kilometern von Valencia als Zweiter in der Le Mans Series (LMS) zusammen mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten Alex Yoong (Malaysia) und Jan Charouz im Lola B07/17 Judd des tschechischen Teams Charouz Racing System auf dem Podest.

"Das Highlight waren sicherlich die 24 Stunden von Le Mans mit unserem fünften Platz in der LMP1-Wertung und dem achten Gesamtrang", betont der Berliner, der bei seiner Premiere beim berühmtesten Rennen der Welt in dem offenen Sportwagen-Prototypen schnellster Rookie war und die beste Zeit eines Benzinfahrzeugs erzielt hatte. Zudem trat Stefan Mücke, der ebenfalls Berater des ASL-Teams Mücke Motorsport aus Berlin-Altglienicke ist, mit einer AMG-Mercedes C-Klasse aus dem Jahr 2004 bei drei Rennen in der tschechischen Langstreckenmeisterschaft gemeinsam mit Antonin Charouz an und gewann dreimal.