• 31.08.2009 13:38

  • von Roman Wittemeier

KplusK hält Disqualifikation für "nicht gerechtfertigt"

Nach der Disqualifikation der Budapest-Sieger Wendlinger/Sharp: Lief der Test falsch, oder fehlte einfach nur Fingerspitzengefühl?

(Motorsport-Total.com) - Endlich war Karl Wendlinger gemeinsam mit Ryan Sharp wieder zurück im Geschäft, prompt folgte der nächste Nackenschlag. Der österreichische Ex-Formel-1-Pilot war mit dem Saleen von KplusK in Budapest mit einem Sieg auf die FIA-GT-Bühne zurückgekehrt, doch nach dem Rennen wurde Wendlinger disqualifiziert. Beim sogenannten "Stall-Test" durch die Offiziellen fielen Unregelmäßigkeiten auf.

Titel-Bild zur News: Karl Wendlinger

Kurios: Der Saleen von Wendlinger/Sharp lief auch ohne Sauerstoff weiter

Bei dieser Prüfung werden die Luftmengenbegrenzer bei laufendem Motor geschlossen. Da die Triebwerke auf keinem anderen Weg Luft ansaugen dürfen, muss der Motor bei diesem Test also ausgehen, weil die Luftzufuhr unterbrochen wird. Das war allerdings am Saleen von Wendlinger/Sharp nach dem Budapest-Rennen nicht der Fall. Der Wagen brummte im Leerlauf mühsam weiter.#w1#

"KplusK wurde zu Unrecht disqualifiziert", heißt es in einer Mitteilung, obwohl der Saleen-Motor auf irgendeine Art und Weise zu Atem gekommen sein muss. Die FIA-Verantwortlichen hätten die Daten ausgelesen und festgestellt, dass es keinerlei Leistungsvorteil im Rennen gegeben habe. "Wir vermissen das nötige Fingerspitzengefühl, die anschließende Entschuldigung seitens der Sportkommissare ist da nur ein schwacher Trost. Klarzustellen ist, dass das Fahrzeug während des Rennens dem technischem Reglement entsprach", meinte Technikchef Othmar Welti. Kurios: Als das Team den Test später noch einmal wiederholte, ging der Motor aus...