• 06.10.2008 11:43

  • von Roman Wittemeier

Enttäuschung bei Jetalliance

Karl Wendlinger und Ryan Sharp schrammten beim FIA-GT-Rennen in Nogaro als Fünfte am erhofften Podestplatz vorbei - Schwerer Crash von Jiri Janak

(Motorsport-Total.com) - Die Jetalliance-Mannschaft erlebte in Nogaro kein gutes Wochenende. In Abwesenheit von Teamchef Lukas Lichtner-Hoyer rückte Jiri Janak an die Seite von Alex Müller im zweiten Aston Martin DBR9 der österreichischen Mannschaft. Der Tscheche hatte jedoch viel Pech und zertrümmerte das Auto am Samstag im Pre-Qualifying derart heftig, sodass an weitere Sessions mit dem Wagen nicht zu denken war. "Er ist in einer Kurve zu weit nach außen gekommen und konnte das Auto nicht mehr abfangen", beschrieb Teammanager Georg Silbermayr.

Titel-Bild zur News: Jiri Janak Alex Müller

Alex Müller und Jiri Janak konnten nach einem Crash nicht im Rennen fahren

Der Tscheche schlug frontal in die Mauer ein, konnte sich jedoch unverletzt befreien. "Er ist immer noch leicht schockiert, denn es war der erste schwere Unfall seiner Karriere", sagte Silbermayr weiter. Während die Teamkollegen Schrott ablieferten, lief es für Karl Wendlinger und Ryan Sharp zunächst nach Plan. Die beiden Speerspitzen der Jetalliance-Mannschaft fuhren auf einen guten dritten Rang im Pre-Qualifying, konnten die Leistung jedoch später im abschließenden Zeittraining nicht bestätigen.#w1#

"Die erste Runde ist für mein Auto immer die Beste. Leider habe ich mich aber am Ende der Geraden verbremst. Danach war der Grip nicht mehr optimal", erklärte 'Motorsport-Total.com'-Kolumnist Wendlinger nach dem Qualifying. Für den Ex-Formel-1-Piloten blieb am Ende nur der siebte Startplatz. Dennoch hatte man Hoffnung, über Nacht noch Verbesserungen am Setup erarbeiten zu können. Das Podest wurde als Ziel formuliert - doch daraus wurde nichts.

Wendlinger/Sharp fuhren ein auffällig unauffälliges Rennen, lagen lange Zeit auf Rang sechs und konnte nie wirklich in den Kampf an der Spitze eingreifen. Er ein Reifenschaden am Maserati von Bartels/Bertolini brachte wenigstens noch eine Position, sodass man auf Platz fünf ins Ziel fuhr. "Unser Hauptproblem an diesem Wochenende war, dass wir die Reifen nicht zum Arbeiten gebracht haben", analysierte Wendlinger nach dem Rennen. "Das hatte ich schon im Qualifying gespürt und im Rennen war es nicht anders. Das war ein ganz schwieriges Rennen."

Nach der Rückkehr in die heimischen Werkstätten wird man erst das wahre Ausmaß der Beschädigungen am zweiten Aston Martin feststellen können. "Auf den ersten Blick sieht es wirklich nicht gut aus", sagte Silbermayr vor der Abreise aus Nogaro. "Deshalb steht hinter dem Einsatz beim nächsten Rennen ein großes Fragezeichen." Der kommende Lauf der FIA-GT-Serie findet am 19. Oktober im belgischen Zolder statt.