• 04.10.2008 18:51

  • von Roman Wittemeier

Nogaro: Fässler schon wieder auf Pole-Position

Marcel Fässler fährt die Corvette in Nogaro zur vierten Pole-Position der Saison - Karl Wendlinger nur auf Startplatz sieben

(Motorsport-Total.com) - Marcel Fässler ist der Pole-Position-König der FIA-GT-Saison. Der Schweizer Corvette-Pilot fuhr in der Qualifikation in Nogaro zum vierten Mal in der laufenden Serie auf den besten Startplatz. Fässler und sein Teamkollege Jean-Denis Deletraz haben also die besten Karten für das morgige Rennen in Frankreich. Das Corvette-Duo macht es allerdings heute spannend. Erst rund eine Minute vor dem Ende der Session knallte Fässler in 1:23.703 die knappe Bestzeit auf den Asphalt.

Titel-Bild zur News: Marcel Fässler

Marcel Fässler ist mit der Phoenix-Corvette wieder der Schnellste gewesen

Hinter den beiden Schweizern feierte der schon recht betagte Saleen S7 von Vosse/Franchi ein fantastisches Comeback. Das Auto war bei einem Crash im Rahmen der 24 Stunden von Spa-Francorchamps derart heftig zerstört worden, dass man erst jetzt zurückkehrte. Franchi fuhr in 1:23.810 auf Position zwei und war damit nur rund eine Zehntelsekunde hinter der Pole-Zeit. Auf Rang drei machte Christophe Bouchut (1:23.996 Minuten) die Corvette-Party perfekt.#w1#

Bester aus der Aston-Martin-Fraktion war heute der Wagen aus Großbritannien. Allan Simonsen stellte den DBR9 der Gigawave-Mannschaft in 1:24.284 Minuten auf den vierten Startplatz. Unterdessen hatte das österreichische Jetalliance-Team große Schwierigkeiten. Zwar konnte Karl Wendlinger das Potenzial der Mannschaft mit Rang drei im Pre-Qualifying aufblitzen lassen, doch in der entscheidenden Zeitenjagd reichte es nur zu Rang sieben.

In Abwesenheit des Teamchefs Lukas-Lichtner Hoyer teilte sich der Deutsche Alex Müller das Auto mit Ersatzmann Jiri Janak. Die beiden kamen jedoch nicht allzu weit. Am Vormittag zertrümmerten sie den Aston Martin heftig in einer Mauer und konnten daher in der Qualifikation keine Runde fahren. Wenig gut lief es heute auch für die Vitaphone-Mannschaft von Michael Bartels. Andrea Bertolini stellte das Meisterfahrzeug des Vorjahres nur auf Rang zehn, Teamkollege Alexandre Negrao betrieb mit Rang fünf wenigstens Schadensbegrenzung.

In der GT2-Klasse durfte sich Richard Westbrook über seine erste Pole-Position freuen. Der Prospeed-Porsche-Star stellte seinen 997er in 1:26.296 Minuten auf die Topposition der kleineren Klasse und ließ dabei eine Reihe von acht Ferrari F430 deutlich hinter sich. GT2-Titelfavorit Gianmaria Bruni pilotierte seinen Wagen nur auf Rang vier der Klasse.

Das Qualifying-Ergebnis in der Übersicht:
GT1-Klasse (Top 5):
01. Fässler/Deletraz (Corvette Z06) - 1:23.703 Minuten
02. Vosse/Franchi (Saleen S7) - 1:23.810
03. Bouchut/Maassen (Corvette Z06) - 1:23.996
04. Simonsen/Peter (Aston Martin DBR9) - 1:24.284
05. Negrao/Ramos (Maserati MC12) - 1:24.428
07. Wendlinger/Sharp (Aston Martin DBR9) - 1:24.542
10. Bartels/Bertolini (Maserati MC12) - 1:25.235

GT2-Klasse (Top 5):
01. Westbrook/Collard (Porsche 997) - 1:26.296 Minuten
02. Montanari/Biagi (Ferrari F430) - 1:26.628
03. Mullen/Piccini (Ferrari F430) - 1:26.808
04. Bruni/Vilander (Ferrari F430) - 1:26.836
05. Kirkaldy/Bell (Ferrari F430) - 1:26.903