• 30.09.2007 19:05

  • von Helgert / sid

Corvette-Sieg - Vitaphone-Racing gewinnt Team-Titel

Delétraz/Hezemans gewinnen in Nogaro - Team-Titel ist dem Vitaphone Racing Team nicht mehr zu nehmen - Spannung in der GT2-Klasse nach Müller-Ausfall

(Motorsport-Total.com/sid) - Zu einem weiteren Erfolg hat es im 9. Saisonrennen zur FIA-GT-Meisterschaft in Nogaro/Frankreich zwar nicht ganz gereicht - trotzdem hatte Titelverteidiger Michael Bartels (Plettenberg) allen Grund zum Jubeln. Denn erstmals in dieser Saison fuhren die beiden werksunterstützten Maserati MC12 des deutschen Teams Vitaphone Racing aus Herborn auf das begehrte Siegerpodest.

Titel-Bild zur News:

Jean-Denis Delétraz und Mike Hezemans enteilten in ihrer Corvette

Ganz an die Spitze fuhr jedoch nicht ein Aston Martin DBR9 aus der Jetalliance-Truppe - wie man nach dem Qualifying hätte erwarten können. Jean-Denis Delétraz und Mike Hezemans stürmten in ihrer Corvette C6.R an die Spitze. Im Qualifying litten vor allem die Corvette-Fahrer unter dem Problem, dass die Reifen für nur eine schnelle Runde zu wenig leistungsfähig waren.#w1#

Für die Jetalliance-Truppe wurde das Rennen in Frankreich zu einem kleinen Rückschlag. Zwar versuchten sich beide Besatzungen im Vorderfeld zu behaupten, doch gegen die Konkurrenz von Corvette und Maserati war kein Kraut gewachsen.

Bartels und sein Teamkollege Thomas Biagi, die zum zweiten Mal nacheinander und zum insgesamt dritten Mal in dieser Saison auf der Pole Position standen, hatten nach zwei Stunden (81 Runden) einen Rückstand von nur 16,671 Sekunden auf Delétraz/Hezemans.

"In Hinblick auf die Fahrer- und Teamwertung sind wir keine unnötigen Risiken eingegangen und letztendlich für diese Taktik belohnt worden. Mit einer großartigen Leistung der gesamten Mannschaft haben wir unser erstes Ziel erreicht und zum dritten Mal in Folge den Team-Titel in der FIA-GT-Meisterschaft gewonnen", sagte Bartels dem 'sid'.

Die Teamkollegen Christian Montanari/Miguel Ramos (Italien/Portugal) vervollständigten im Schwesterauto auf Platz drei (21,171 Sekunden zurück) den tollen Erfolg für die hessische Mannschaft aus dem kleinen Vorort von Giessen und sorgten außerdem dafür, dass Maserati zum zweiten Mal den Titel in der Herstellerwertung gewann.

Biagi übernahm mit dem zweiten Gesamtrang wieder die alleinige Tabellenführung. Mit 55 Punkten liegt der Italiener vor dem Saisonfinale am 21. Oktober in Zolder/Belgien fünf Punkte vor drei Fahrer-Duos mit jeweils 50 Zählern, darunter auch Montanari/Ramos. Biagi reicht somit ein dritter Platz, um die Nachfolge seines Partners Bartels anzutreten, der den Titel nach einer mehrwöchigen verletzungsbedingten Pause nicht verteidigen kann.

Zu großen Umwälzungen kam es ind er GT2-Klasse. Dirk Müller und Toni Vilander mussten ihren Ferrari 430 GT2 mit einem mechanischen Defekt abstellen, der Klassensieg ging an die Teamkollegen Gianmaria Bruni und Stephane Ortelli.

Für das letzte Saisonrennen in Zolder macht das die GT2-Wertung wieder äußerst spannend, denn Müller/Vilander führen nun nur noch mit einem Zähler Vorsprung vor der Besatzung des Schwesterautos.