• 09.03.2016 12:18

  • von Roman Wittemeier

Grand Prix USA in Austin: Rettung des Rennens in Sicht

Steuernachlässe sollen fehlende Subventionen ausgleichen: Der Formel-1-Grand-Prix der USA 2016 in Austin scheint nun doch gesichert zu sein

(Motorsport-Total.com) - Über der Austragung des Formel-1-Rennens 2016 in Austin steht bis heute ein Fragezeichen. Nachdem der Bundesstaat Texas die Subventionen für den Grand Prix der USA auf dem Circuit of The Americas (CoTA) um rund 20 Prozent gesenkt hatte, war die Finanzierung des wichtigen nordamerikanischen Laufs nicht mehr gesichert. Der neue CoTA-Geschäftsführer Bobby Epstein kämpft mit Altlasten aus dem Vorjahr.

Titel-Bild zur News: Austin

Im vergangenen Jahr hielt starker Regen viele Fans vom Streckenbesuch ab Zoom

Die Subventionen hängen in Texas in direktem Zusammenhang mit den Zuschauerzahlen. Da es 2015 am Grand-Prix-Wochenende in Austin heftige Niederschläge gegeben hatte, war die Besucherzahl entsprechend niedriger ausgefallen als im Vorjahr. Die Subventionen für das Jahr 2016 sanken somit von 25 Millionen US-Dollar auf nur noch 19,5 Millionen Dollar (umgerechnet rund 17,8 Millionen Euro).

Nach langem Kampf scheint sich nun ein Erfolg im Ringen um die künftige Finanzierung abzuzeichnen. Epstein konnte sich mit den örtlichen Steuerbehörden auf einen Trick einigen: Der nominelle Wert des CoTA wurde um 180 Millionen Dollar herabgesenkt, was in der Folge eine Steuerersparnis von 13 Millionen Dollar bringt. Der Verlust von Subventionen wäre somit mehr als ausgeglichen.

"Wir sind sehr froh, dass wir unsere Probleme gelöst haben und nun mit Freude auf eine tolle Zukunft blicken dürfen", wird Epstein vom 'American Statesman' zitiert. Was so endgültig klingt, ist noch nicht ganz in trockenen Tüchern. "Das Formel-1-Rennen ist er dann sicher, wenn wir die Antrittsprämie gezahlt haben. Das ist bis zum heutigen Tage noch nicht geschehen", erklärt der Streckenchef.