• 28.10.2012 18:31

Sutil: "Lange nicht" an Force India gedacht

Rückkehr zu Force India oder Teamkollege von Landsmann Nico Hülkenberg bei Sauber? Adrian Sutil sondiert seine Möglichkeiten für ein Formel-1-Comeback...

(Motorsport-Total.com) - So langsam nimmt das Formel-1-Starterfeld 2013 Formen an, doch ob Adrian Sutil nach einem Jahr Zwangspause ein Comeback feiern wird, steht noch in den Sternen. "Möglichkeiten gibt es, denke ich, aber sicher sein kann man sich auch nicht", sagt der 29-Jährige über seine Chancen auf ein Stammcockpit in der Königsklasse des Motorsports, in der er zwischen 2007 und 2011 90 Grands Prix bestritten und 95 WM-Punkte gesammelt hat.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil hat nach einem Jahr Pause genug von seinem Job als TV-Experte Zoom

Ende 2011 wurde Sutil bei Force India durch Nico Hülkenberg ersetzt. Der wechselt nun aber zu Sauber, sodass im Team von Vijay Mallya wieder ein Platz frei wäre. "Daran habe ich seit langem nicht mehr gedacht, dass ich, wenn ich zurückkomme, mit Force India zurückkomme", gesteht Sutil gegenüber 'Sky'. "Aber man muss sagen: Es ist ein gutes Team, nicht schlechter als Sauber oder Williams - durchaus ein gutes Mittelfeld-Team. Aber daran habe ich jetzt noch nicht gedacht."

Ein Cockpit könnte auch bei Williams frei werden: Pastor Maldonado gilt dort als gesetzt, Bruno Senna werden jedoch nur Außenseiterchancen auf eine Vertragsverlängerung eingeräumt. "Wäre nicht schlecht, keine Frage", lächelt Sutil. "Williams ist doch ein großes Team mit einer großen Geschichte. Hätte ich auch mal Lust! Aber das bessere Angebot wird dann wohl unterschrieben werden - und erstmal muss man natürlich auch Angebote haben."

Teamkollege von Hülkenberg bei Sauber?

Sutil schließt auch nicht aus, bei Sauber Teamkollege von Hülkenberg zu werden: "Alles ist möglich, keine Frage, aber auch da ist es noch ein bisschen früh, etwas zu sagen. Das kann ich noch gar nicht abschätzen." Als wahrscheinlicher erachtet er, dass Testfahrer Esteban Gutierrez befördert wird: "Das habe ich auch gehört, das würde Sinn machen. Telmex bleibt glaube ich Sponsor bei dem Team. Dann muss auch der mexikanische Fahrer bleiben."

Um das offene Sauber-Cockpit bemüht sich Gerüchten zufolge auch Sebastien Buemi, der der erste Schweizer wäre, der für die Hinwiler Formel 1 fährt. Aber der 23-Jährige rechnet sich bei Force India bessere Chancen aus, hatte für heute ein Treffen mit Teamchef Mallya geplant. Und: "Wenn Buemi nicht bei Force India unterkommt, dann wollen wir ihn behalten", sagt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko dem 'Blick'. "Er könnte ja zudem für Toyota die Langstrecken-WM bestreiten."

Sutil möchte Bestätigung abwarten

Wann Hülkenberg bei Sauber bestätigt wird, ist nur noch eine Frage der Zeit, auch wenn Sutil die offizielle Verlautbarung abwarten möchte: "Ich halte es trotzdem mal offen, erst muss es bestätigt werden. Aber damit ist zu rechnen." Sauber wäre für Hülkenberg seiner Meinung nach "kein entscheidender", aber doch "ein Karrieresprung. Es ist jetzt schon sein drittes Team, im dritten Jahr sozusagen. Er springt von einem zum anderen, aber es sind durchaus gute Teams."

"Er hat bei Williams angefangen, dann Force India und jetzt Sauber. Von der Leistung her würde ich die alle sehr ähnlich einschätzen", analysiert Sutil seinen deutschen Landsmann. "Bei Sauber ist abzuwarten, wie sie das nächste Jahr hinkriegen. Dieses Jahr haben sie gut angefangen, aber jetzt sind sie ein bisschen unauffälliger geworden. Ich glaube, nächstes Jahr wird es auch eher die Tendenz geben, dass es auf dem Niveau von Force India ist."

Sebastien Buemi

Sebastien Buemis beste Chance auf eine Rückkehr ist wohl Force India Zoom

Hülkenberg selbst schweigt eisern zu allen Gerüchten: "Es gibt dieser Tage relativ viel zu lesen im Internet", meint er gegenüber 'Sky'. "Es gibt viel Spekulation um meine Zukunft, aber ich möchte dazu im Moment keine weiteren Kommentare abgeben." Und er sagt: "Es ist mein zweites Jahr als Stammfahrer. Ich merke einfach: Mit zunehmender Erfahrung und zunehmenden Kilometern fühle ich mich noch wohler, noch selbstbewusster. Es läuft einfach ein bisschen besser."

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