Weitere vier Punkte für Kruse Motorsport
Trotz eines kurzen Ausritts ins Kiesbett reichte es für das Kruse-Trio Siedler/de Pourtales/Burgess in Valencia für einen fünften Rang
(Motorsport-Total.com) - Langstreckensport beruht in erster Linie auf Zuverlässigkeit, und nach sechs Stunden hochkonzentrierer Lenkradarbeit auf dem vier Kilometer langen 'Circuito Ricardo Tormo' von Valencia fuhren Norbert Siedler, Jean de Pourtales und Tony Burgess heute einen weiteren fünften Platz und damit sichere vier Meisterschaftspunkte für Kruse Motorsport ein. Trotz eines kurzen Ausritts ins Kiesbett erreichte der Pescarolo-Judd V8 mit der Startnummer 44 das Ziel und bescherte dem britisch-deutschen Team somit die fünfte Zielankunft in Folge.

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Der Pescarolo-Judd von Kruse Motorsport kam auf Rang fünf ins Ziel
Kai Kruse (Team Manager): "Es macht keinen Sinn, im Nachhinein über die Wenn und Aber zu reden, doch der kleine Zwischenfall zu Rennbeginn hat uns heute bestimmt einen Podestplatz gekostet. Einmal abgesehen davon waren wir wirklich konkurrenzfähig und haben über weite Strecken eine Rennpace gezeigt, die unsere Erwartungen sogar noch übertroffen hat. Mein Dank gilt heute auch unserem Reifenpartner Kumho, sowie der gesamten Mechanikercrew für die schnellen Boxenstopps."#w1#
Norbert Siedler (Fahrer): "Wenn man bedenkt, dass ich mindestens gleich schnell unterwegs war wie die Führenden in unserer Klasse, kann ich mit meinen Stints natürlich schon zufrieden sein. Klarerweise sind fünfte Platze auf Dauer nicht mein Ziel, aber zumindest bin ich jetzt zuversichtlich, dass wir bei den 24 Stunden von Le Mans konkurrenzfähig sein werden. Leider geht's bei mir ohne Pause mit Vollgas weiter, denn am Mittwoch fliege ich schon nach Suzuka, wo ich an einem Rennen der Japanischen Langstreckenserie teilnehme."
Jean de Pourtales (Fahrer): "Es war ein hartes Rennen und wegen der vielen Überholmanöver auch ziemlich aufregend. Ein paar Fahrer haben wirklich kaum in den Rückspiegel geschaut, deshalb musste ich ein paar Mal wirklich die Augen zumachen und auf die richtige Reaktion hoffen. Insgesamt gesehen sind wir auf dem richtigen Weg und ich freue mich schon auf mein Heimrennen in Le Mans. Es ist eine der großartigsten Erfahrungen, die man in meinem Sport machen kann."
Tony Burgess (Fahrer): "Das Team macht weiterhin Fortschritte und an diesem Wochenende gab es noch einmal einen großen Sprung, der sicherlich auch durch die Anwesenheit unseres ersten Renningenieurs zustande kam. Valencia ist ein sehr technischer Kurs und wenn man ein fahrbares Auto haben will, ist eine gute Abstimmung quasi Grundvoraussetzung. Ich bin leider einmal von der Strecke abgekommen, wobei der Grund dafür eine unglückliche Mischung aus Untersteuern, einigen überraschend aus den Boxenstraße hereinfahrenden Autos, sowie letztlich auch ein Fahrfehler von mir die Ursache war. Ich hoffe daher umso mehr auf einen problemfreien Saisonhöhepunkt in Le Mans."

