Silverstone: Peugeot auf der Pole-Position
Simon Pagenaud sichert Peugeot die Pole-Position beim ILMC-Wochenende in Silverstone: Regen verhindert Audi-Konter - BMW in der GTE-Pro-Klasse souverän
(Motorsport-Total.com) - Das Qualifying der Prototypen in Silverstone war ein wilder Sprint. Beim ILMC-Wochenende in Großbritannien setzte ausgerechnet pünktlich zum Start der Session leichter Regen ein. Ein hektisches Treiben und viel Verkehr waren die Konsequenz. Den besten Lauf bei diesen schwierigen Bedingungen erwischte Simon Pagenaud. Der Davidson-Ersatzmann stellte den Peugeot in 1:43.943 Minuten auf die Pole-Position.

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Simon Pagenaud stellte den Peugeot 908 in Silverstone auf die Pole-Position
Während sein Markenkollege Stephane Sarrazin keine passende Antwort auf der immer feuchter werdenden Bahn fand, konnte Allan McNish den besten Audi am zweiten Peugeot vorbei auf Rang zwei bringen. Der Schotte war sogar in der Folgerunde noch schneller unterwegs, doch dichter Verkehr und immer mehr Nässe verhinderten einen finalen Angriff auf die Spitze. Mit einem Rückstand von knapp einer Sekunde blieb McNish auf Rang zwei hängen.
Hinter dem Sarrazin-908 konnte Timo Bernhard mit dem zweiten Audi keine Topzeiten markieren. Der Le-Mans-Sieger von 2010 reihte sich mit einem gehörigen Abstand von 2,697 Sekunde auf Rang vier ein. Den Kampf in der inoffiziellen Benzinerklasse entschied Rebellion klar für sich. Nicolas Prost stellte den für den ILMC gemeldeten Rebellion-Toyota knapp vor die beiden OAK-Fahrzeugen auf Rang fünf. Wichtig im Kampf um die LMS-Krone: Jean Christophe Boullion hielt sich als Achter knapp vor dem Pescarolo von Julien Jousse.
In der LMP2-Klasse konnten die Oreca-Nissans ihren Speed nicht zeigen. Ganz vorne waren die britischen Teams, die beim Heimspiel womöglich auch eine Qualifyingshow beabsichtigt hatten, obwohl bei einem Sechs-Stunden-Rennen die Startposition nur eine untergeordnete Rolle spielt. Danny Watts fuhr den HPD von Strakka auf Platz eins vor Tom Kimber-Smith im Zytek-Nissan von Greaves. Beide LMP2-Autos waren schneller als der LMP1-Aston Martin von Fernandez/Klien/Primat.
Die GT-Autos hatten es im Qualifying etwas leichter. Deren Session fand gerade eben noch bei komplett trockenen Bedingungen statt. Entsprechend konnte es sich BMW leisten, bis zum Ende mit der ultimativen Attacke zu warten. Man ließ zunächst Toni Vilander im AF-Corse-Ferrari und Marc Lieb im schnellsten Porsche den Vortritt, bevor die Münchener die M3-Keule herausholten - und zwar in beeindruckender Manier.
Augusto Farfus setzte sich bei seiner Attacke in 2:01.768 Minuten um eine Sekunde von der Konkurrenz ab, Andy Priaulx stellte das Schwesterauto anschließend mit geringem Abstand auf Rang zwei. Der Brite hätte sich womöglich sogar Rang eins holen können, denn sein zweiter Umlauf brachte schnelle Zwischenzeiten, aber letztlich wurde er vom Verkehr eingebremst. In der GTE-Am-Klasse war Nicolas Armindo im IMSA-Porsche am schnellsten.

