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Silverstone: Michelin bremst Pescarolo ein
Pescarolo erlebte beim LMS-Lauf eine böse Überraschung: Verbesserte Reifen nur für die Diesel-LMP1 und für Hauptkonkurrent Rebellion-Toyota
(Motorsport-Total.com) - Pescarolo hat die Führung in der LMS-Teamwertung an Rebllion-Toyota verloren. Die Franzosen erreichten das Ziel beim ILMC/LMS-Lauf in Silverstone auf Gesamtrang sechs, lagen aber hinter beiden OAK-Pescarolos und einem Fahrzeug von Rebellion zurück. "Nach dem Ausfall je eines Audi und Peugeot hatte man mit einem Benziner endlich mal die Chance auf einen Podestrang", sagt Henri Pescarolo. "Sechs Fahrzeuge waren mit genau diesem Ziel unterwegs."

© xpb.cc
Emmanuel Collard, Christophe Tinseau und Julien Jousse fuhren auf Platz sechs
Dass es für Pescarolo nicht reichte, lag unter anderem an neuen Reifen, die Partner Michelin mit nach Silverstone gebracht hatte. "Es gab neue Pneus im passenden Format für die Diesel-LMP1. Ausgerechnet Rebellion war das einzige Benzinerteam, das die passenden Felgen für diese Reifen parat hatte", schüttelt die Le-Mans-Legende mit dem Kopf. Die neuen Michelins brachten den glücklichen Teams, die sie verwenden konnten, angeblich einen Zeitgewinn von 0,5 Sekunden pro Runde.
"Wir hatten uns dermaßen intensiv auf den vorletzten LMS-Lauf vorbereitet. Wir haben die neuen Regeln gut umgesetzt, haben unser Paket später bei einem Test auf dem Bugatti-Kurs in Le Mans optimiert", beschreibt Pescarolo, der seinen Wagen ebenfalls zum Silverstone-Lauf mit einer dickeren Bodenplatte ausstatten musste. "Wir waren wirklich bereit für einen tollen Kampf in Großbritannien, aber dann kamen die Reifen..."
In der Teamwertung liegt Pescarolo nun vor dem letzten Saisonlauf in Estoril zwei Punkte zurück. Collard/Jousse/Tinseau haben derweil in der Fahrerwertung noch einen Zähler Vorsprung auf das Rebellion-Duo Belicchi/Boullion. Eine gewisse Ironie spiegelt sich in der "Michelin-Green-X-Wertung" wider. "Ausgerechnet dort sind wir klar vorne", lacht Pescarolo. "Ich hoffe nun einfach, dass unser Reifennachteil in Estoril nicht ganz so groß ausfällt."

