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  • 18.12.2010 11:13

  • von Roman Wittemeier

Signature und 2011: Eine Frage des Geldes

Signature hat noch nicht endgültig über das Langstreckenprogramm 2011 entschieden: Rückschritt in die LMP2 mit Oreca-Nissan möglich

(Motorsport-Total.com) - Im Lager von Signature herrscht bezüglich 2011 noch einige Unsicherheit. Das französische Team macht die künftige Klassenzugehörigkeit vom Budget abhängig. Für ein weiteres Programm mit dem Lola-Aston Martin in der LMP1 fehlt derzeit noch das nötige Kleingeld. "Ich will gar nicht drumherum reden: Es liegt nur am Geld", gibt Signature-Boss Philiuppe Sinault im Gespräch mit 'endurance-info.com' offen zu.

Titel-Bild zur News: Pierre Ragues, Vanina Ickx

Der Aston Martin von Signature war in der LMS-Saison 2010 gut unterwegs

"Wir planen auf jeden Fall einen Start im ILMC", sagt der Franzose. "Wir würden gern weiter in der LMP1 antreten, aber derzeit schaut es eher nach LMP2 aus. Dort gibt es zahlreiche Möglichkeiten, aber für uns würde es wohl auf einen Oreca-Nissan hinauslaufen." Der Rückschritt in die kleine Prototypenklasse soll vermieden werden, momentan ist man auf der Suche nach neuen Partnern.

"Wir sprechen gerade mit Aston Martin, welchen zusätzlichen Support sie uns bieten könnten, falls wir in der LMP1 bleiben", sagt Sinault. "Die neuen Regeln sollten uns bessere Chancen einräumen. Aber man darf sich auch nichts vormachen: Peugeot und Audi werden wieder vorne sein. Immerhin haben die Benziner per Reglement bessere Chancen. Der Abstand sollte zumindest kleiner werden."

Pierre Ragues, Franck Mailleux und Vanina Ickx waren in diesem Jahr zur Vizemeisterschaft in der Le-Mans-Seires (LMS) gefahren. "Vor allem mit den Fortschritten von Vanina waren wir sehr zufrieden. Am liebsten würde ich alle drei Piloten behalten, aber die Situation zwingt uns dazu, auch andere Optionen zu prüfen", erklärt Sinault.

Vanina Ickx

Vanina Ickx überzeugte mit deutlichen Fortschritten im LMP1-Prototypen Zoom

"Sollten wir ein LMP1-Programm auf die Beine stellen können, dann plane ich fest mit allen drei Piloten", sagt der Franzose weiter. Die Teilnahme am neuen Intercontinental Le Mans Cup (ILMC) hält Sinault für unumgänglich. "Es ist nicht nur so, dass wir dann endlich auch den Klassiker in Sebring fahren, sondern man sollte ganz einfach beim Start dieser tollen Serie sofort dabei sein. Das erwarten auch unsere Partner."