Rebellion-Toyota: Pannentag in Le Castellet

(Motorsport-Total.com) - Rebellion-Toyota hat in diesem Jahr ein klares Ziel: Titel in der Le-Mans-Series (LMS). Doch beim Auftakt zur diesjährigen Saison wurde das Team von Problemen heimgesucht, die man eigentlich über den Winter endlich abschütteln wollte. Die Defekthexe kehrte zu den Schweizern zurück und vermasselte das Rennen in Le Castellet.

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Die LMP1-Lolas mit dem neuen Toyota-Motor waren zwar schnell, aber nicht standfest genug. Nach nur einer halben Stunde steckte Neel Jani im fünften Gang fest und musste zu einer Reparatur an die Box. Teamkollege Nicolas Prost setzte sich erst mit zwölf Runden Rückstand wieder in Bewegung.

"Wir hatten das schnellste Auto, aber die Technik hat nicht mitgespielt. Natürlich sind wir enttäuscht", sagt Jani. "Jetzt müssen wir unbedingt siegen." Prost hatte die schnellste Rennrunde absolviert und das Potenzial damit unterstrichen. "Jetzt müssen wir die Probleme ausmerzen. Es kann nicht sein, dass wir weiter Siege aufs Spiel setzen."

Das Schwesterauto wurde durch einen kuriosen Defekt zurückgeworfen. Jean-Christophe Boullion drehte sich in der ersten Runde, weil sich seine Fahrtür geöffnet hatte. Man klebte die Tür zwar schnell zu, aber später trat dieses Problem noch einmal auf. "Wir sind enttäuscht, weil wir nicht gewonnen haben", sagt Boullion, der mit einer Runde Rückstand auf Pescarolo als Zweiter ins Ziel fuhr.

"Der Wagen lässt sich gut fahren, daher sind wir für die restliche Saison guter Dinge", meint der frühere Formel-1-Pilot. Andrea Belicchi fügt hinzu: "Wir haben wenigstens anständig gepunktet. So gesehen war es ein guter Start in die Saison." Teamchef Bart Hayden erklärt: "Natürlich hätten wir lieber gewonnen, aber die Gewissheit ein schnelles Auto zu haben lässt uns positiv nach vorne schauen."