• 14.09.2008 20:18

Porsche: Doppelsieg beim Saisonfinale

Das Duo Jos Verstappen/Peter van Merksteijn fuhr auch in Silverstone der Konkurrenz davon und bescherte Porsche einen weiteren Sieg

(Motorsport-Total.com) - Es war ein Saisonabschluss nach Maß für Porsche: Mit einem Doppelsieg für den Porsche RS Spyder in der LMP2-Klasse endete das spannende Finalrennen der Le Mans Series (LMS) in Silverstone. Jos Verstappen und Peter van Merksteijn holten auf dem britischen Grand-Prix-Kurs den vierten Saisonsieg für Van Merksteijn Motorsport. Zweite im 476 PS starken Sportprototypen aus Weissach wurden Fredy Lienhard, Jan Lammers und Didier Theys vom Schweizer Team Horag. Die dänischen Essex-Piloten John Nielsen und Casper Elgaard wurden nach sensationeller Aufholjagd noch Sechste.

Titel-Bild zur News: Peter van Merksteijn

Die Meistermannschaft von Porsche beendete die LMS-Saison mit einem Sieg

Damit belegen die RS-Spyder-Teams Van Merksteijn, Essex und Horag die Plätze eins bis drei der LMP2-Teamwertung - und Porsche liegt in der Herstellermeisterschaft mit großem Vorsprung vorne. Auch in der seriennahen GT2-Klasse gab es einen Grund zum Feiern. Marc Lieb und Alex Davison sicherten sich im 911 GT3 RSR mit dem zweiten Rang beim Finallauf den GT2-Vizetitel.#w1#

"Eine solch großartige Saison habe ich in meiner Rennfahrerkarriere noch nicht erlebt", sagte ein strahlender Jos Verstappen. "Schon nach den ersten Tests mit dem RS Spyder vor fast einem Jahr habe ich gesagt, dass ich nie zuvor ein besseres Rennauto gefahren bin. Und auch heute war unser fantastisches Auto der Schlüssel zum Sieg. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, speziell auch auf diesem Kurs mit seinen extrem schnellen Kurven."

Der ehemalige Formel-1-Fahrer, der bereits beim vorletzten Saisonrennen auf dem Nürburgring die Fahrermeisterschaft der LMP2-Klasse gewonnen hat, darf auch auf seine eigene Leistung stolz sein. Er war es, der seinem Team alle fünf Trainingsbestzeiten der Saison gesichert hatte. Zusammen mit Teameigner Peter van Merksteijn feierte er drei Siege und einen zweiten Platz, in der Eifel gewann Verstappen zusammen mit Landsmann Jeroen Bleekemolen.

Außerdem jubelte das niederländische Trio Mitte Juni in Le Mans. Dort waren die Van-Merksteijn-Piloten die Ersten in der LMP2-Klasse beim prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge stand Fredy Lienhard in Silverstone auf dem Podium. Der Schweizer Unternehmer beendete mit dem Finallauf der LMS seine gut 40 Jahre währende Karriere als Hobby-Rennfahrer - und das an seinem 61. Geburtstag.

"Der RS Spyder ist ein Traum", sagte Lienhard. "Es war wunderbar, ihn im letzten aktiven Jahr meiner Laufbahn fahren zu können. Und der zweite Platz hier beim Finale ist ein sehr schöner Abschluss für mich." Es war für das Horag-Team die dritte Podiumsplatzierung der Saison nach einem dritten Rang in Monza und einem zweiten in Spa. "Das Rennen hatte es in sich", bilanzierte der Horag-Fahrer aus den Niederlanden, Jan Lammers. "Nach unzähligen Unfällen, Drehern und Ausrutschern war die Strecke dreckig und rutschig. Man musste höllisch aufpassen."

Happy über Platz zwei in der Teamwertung, enttäuscht über eine verpasste Podiumschance: So war die Stimmung beim Essex-Team aus Dänemark. Vom fünften Startplatz aus ins Rennen gegangen, hatte sich Casper Elgaard im blauen RS Spyder in der ersten Rennstunde nach vorne gekämpft und lieferte sich dort ein herzerfrischendes Duell mit Xavier Pompidou (Lola-Judd) um Rang zwei. In der 62. Runde verlor der zweimalige dänische Tourenwagen-Meister das linke Vorderrad.

"Ich habe zum Glück gemerkt, dass etwas nicht stimmt und gebremst", sagte Elgaard. "So konnte ich zumindest einen Unfall vermeiden. Bis ich aber auf drei Rädern zurück in der Box war und wir das Rennen wieder aufnehmen konnten, hatten wir sieben Runden Rückstand auf Jos Verstappen und lagen am Ende des Feldes." Am Ende einer sehenswerten Aufholjagd wurden Elgaard und John Nielsen noch tolle Sechste. Nach drei dritten Plätzen und einem Sieg in Monza standen die Dänen damit erstmals in dieser Saison aber nicht auf dem Podium.

Porsche-Werksfahrer Marc Lieb und Alex Davison holten im 911 GT3 RSR mit Platz zwei in Silverstone den Vizetitel in der seriennahen GT2-Klasse. Es war der vierte zweite Platz für das Duo aus dem deutschen Team Felbermayr-Proton im fünften Rennen der Saison - und der zweite Vizetitel in Folge für den 28-jährigen Lieb, der 2005 und 2006 die GT2-Meisterschaft gewonnen hatte.

Ausgesprochenes Pech hatte der im Training zweitplatzierte Porsche-Werksfahrer Richard Lietz. Er lag an aussichtsreicher zweiter Position, als ihn ein Konkurrent von der Strecke katapultierte. Der heftige Aufprall an der Mauer bedeutete das frühe Aus für Lietz und Teamkollege Raymond Narac. "Ein Jammer", sagte Lietz. "Wir waren mit einem super abgestimmten 911er echt gut unterwegs und hätten zu gerne am Saisonende auf dem Podium gestanden."

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